Wer ein Jahr nicht mehr in Augsburg war und in der City-Galerie parkt, wer dann den Weg durch die Altstadt Richtung Rathaus sucht, dem dürfte etwas auffallen. Entlang der Strecke hat gastronomisch einiges getan: Am Holbeinplatz etwa hat die Bar „Gerberei 1557“ geöffnet, im Gignoux-Haus ein paar Meter weiter die Pizzeria „Nuva“, nebenan folgt demnächst die Café-Bar „Fräulein Smilla“. Sie alle setzen im Sommer auf Außenbestuhlung – und sind damit Teil einer Entwicklung. Außengastronomie weitet sich auf öffentlichen Flächen in Augsburg deutlich aus. Und das hängt auch, aber nicht nur, mit Neueröffnungen zusammen.
Augsburg
Da lob ich mir Erfurt. War erst dort. Im Innenstadtkern sehr viel Gastronomie mit vielen Plätzen,welche auch besetzt sind und keinerlei Fahrzeuge, außer Straßenbahn. Da ließe es sich leben. Wenn ich 20 Jahre jünger wäre, würde ich dort hinziehen. Ein Paradies für Fußgänger.
Und wie kommen die Waren und Dienstleistungen zu den Geschäften und Restaurants? Ist das Kassensystem defekt, kommt der Techniker garantiert nicht mit dem Lastenrad. Ein Maurertrupp übrigens auch nicht.
Sie werden es nicht glauben, aber in Erfurt funktioniert es mit ausnahmegenehmigung. Oder denken Sie in Erfurt funktioniert das nicht?
Und klar steigen die Beschwerden beim Ordnungsamt, wenn ein neues Konzept Erfolg hat und aus einer heruntergekommenen Kneipe was neues wird. Es gibt immer den einen Nachbarn, den das nicht passt.
Für einige scheint eine überbordende Außengastronomie ein Qualitätskennzeichen einer Stadt oder Gemeinde zu sein. Ich setze da andere Kriterien an. Natürlich ist man auf alle Fälle dafür wenn man nicht daneben wohnt ... .
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