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Foto: Matthias Balk, dpa
Foto: Matthias Balk, dpa

Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern, hat sich impfen lassen.

Corona-Pandemie
11.11.2021

Hubert Aiwanger hat sich gegen Corona impfen lassen

Lange hatte er sich geweigert, nun hat sich Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger angesichts der Infektionszahlen gegen das Coronavirus impfen lassen.

Im Bundestagswahlkampf war die Impfskepsis von Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger wochenlang ein Thema. Angesichts der steigenden Infektionszahlen hat der Vize-Regierungschef nun seine Meinung geändert und sich nach langem Widerstand gegen Corona impfen lassen. Das sagte der bayerische Vize-Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag: "Ich bin mittlerweile gegen Corona geimpft und kann noch im November 2G-Termine wahrnehmen." Aiwanger begründete seine Entscheidung mit der schwierigen Lage in den Kliniken, die mit schnell steigenden Zahlen von Corona-Intensivpatienten konfrontiert sind. "Das hilft auch, Krankenhäuser zu entlasten."

Aiwanger war von der CSU scharf für seine Impfskepsis kritisiert worden

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Corona-Impfung seines Stellvertreters begrüßt. "Das ist ein sehr gutes Signal in ernsten Zeiten", sagte Söder am Donnerstag. In den vergangenen Monaten, insbesondere während des Bundestagswahlkampfes, hatte es wegen Aiwangers Nein zur Impfung tiefe Differenzen gegeben. Söder hatte Aiwangers anfängliche Impfskepsis scharf kritisiert und ihm vorgehalten, Regierungsmitglieder müssten Vorbilder sein. CSU-Politiker hatten Aiwanger außerdem vorgeworfen, im Lager von Querdenkern und Impfgegnern auf Stimmenfang gehen zu wollen.

Der Freie Wähler-Chef betonte, dass er kein Impfgegner sei: "Ich habe bereits im Sommer gesagt, dass ich mir die Impfung überlege und dass die Krankheitsverläufe besonders bei gefährdeten Personen mit Corona-Impfung milder sind." Einzelheiten zu seiner Impfung nannte Aiwanger nicht und sagte, er wolle keine Show-Veranstaltung daraus machen. (dpa)

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