Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Coronavirus: Das Corona-Update vom 6. April

Coronavirus

Das Corona-Update vom 6. April

    • |
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: AZ Grafik

    Bei CDU-Chef, NRW-Ministerpräsident und Kanzleraspirant Armin Laschet mag derzeit nichts so recht gelingen, wie es scheint: Erst kritisiert Angela Merkel (CDU) seinen lockeren Kurs live im Fernsehen, jetzt legt er eine Kehrtwende hin, fordert einen harten Lockdown - und bekommt prompt wieder auf die Mütze. Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, stellt sich gegen das kurzfristige Treffen, das Laschet vorgeschlagen hatte. Und selbst Laschets Parteikollege und Saarland-Ministerpräsident Tobias Hans, der gerade sein Bundesland weitgehend öffnet, erteilt ihm eine Absage.

    Der Streit um den richtigen Kurs in der Corona-Pandemie findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern fünf Monate vor der Bundestagswahl. Für Laschet geht es um nicht weniger als den Einzug ins Kanzleramt. Seinen neuen Vorstoß für den "Brückenlockdown", wie er ihn nennt, hat er medienwirksam am nachrichtenarmen Ostermontag platziert. Die erwünschte Aufmerksamkeit hat er damit erregt. Ob ihm das zum Vorteil gereicht, daran hat mein Kollege Stefan Lange große Zweifel.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:

    • Während der Lockdown die dritte Welle kurzfristig brechen soll, gilt die Impfung als einzig langfristiger Weg aus der Corona-Pandemie. Bislang verläuft die Impfkampagne in Deutschland schleppend, doch Impfexperte Carsten Watzlist sich sicher, dass sie recht einfach beschleunigt werden könnte. Wie das ginge und warum AstraZeneca ein sicherer Impfstoff für Ältere ist, erklärt der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie im Interview.
       
    • Eine Forderung von Experten lautet, den zeitlichen Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung zu erhöhen, um mehr Menschen schneller zumindest einen grundlegenden Schutz gegen schwere und tödliche Corona-Verläufe zu gewähren. Bayern setzt diese Strategie bereits um. Die Zweitimpfung sei weiterhin sehr wichtig im Freistaat, aber der Abstand zur ersten sei gemäß der Zulassung verlängert worden, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) unserer Redaktion.
       
    • Nicht nur Deutschland kämpft gegen die steigenden Fallzahlen. Auch in den Niederlanden verschärft sich die Corona-Lage - so sehr, dass das Nachbarland hierzulande jetzt als Hochinzidenzgebiet eingestuft wurde. Das hat weitreichende Auswirkungen und erschwert die Ein- und Ausreise immens. Wer einreisen will,muss künftig einen negativen Corona-Test vorweisen.

    Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.900.768Fälle, das sind 6885mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 511.193 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 893 mehr als am Vortag.

    Das RKI weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass die Corona-Infektionszahlen über die Osterfeiertage nicht den tatsächlichen Fallzahlen entsprechen, da weniger Personen einen Arzt aufsuchen und auch die Gesundheitsämter nicht an allen Tagen ihre Daten an das RKI übermitteln würden.

    Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Krisengewinner sammeln selten Sympathiepunkte. Anders ist das bei diesem: Der Hula-Hoop-Reifen hat sich in der Corona-Pandemie regelrecht zum Trend-Sportgerät entwickelt.

    Wie Hula-Hoop-Reifen zum Corona-Trend wurden 

    Die Gastronomen leiden besonders unter dem Lockdown - und mit ihnen ihre Azubis. Während die Restaurants und ihre Küchen geschlossen sind, bleibt manchen nur das Kochen in der eigenen Küche.

    Lehre in der WG-Küche: Der Lockdown stellt Azubis vor große Probleme 

    Um einen Weg aus der Krise zu finden, setzen viele in Augsburg nun Hoffnung auf digitale Hilfsmittel. Eine App namens "Luca" soll die Zettelwirtschaft in Geschäften und der Gastronomie ersetzen.

    Öffnungen trotz Lockdown: Hoffnungen in Augsburg ruhen auf App "Luca" 

    Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden