
Das Corona-Update vom 1. Januar


Das Coronavirus und seine Folgen bestimmen seit bald drei Jahren den Alltag vieler Menschen. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was in dieser Woche wichtig war.
Zuallererst, abgesehen von allen Nachrichten rund um das Corona-Virus, wünschen wir allen Leserinnen und Lesern ein frohes und gesundes Jahr 2023! Der Ausblick auf das Jahr und auf die Corona-Nachrichtenlage der Woche zeigt: Die Pandemie verliert weiter schrittweise ihren Schrecken – und das Virus ist wohl gekommen, um zu bleiben.
Am Freitag endete der Betrieb im Impfzentrum in Augsburg. Das Aus kommt nicht überraschend, immerhin wird das Corona-Virus immer weiter Teil unseres normalen, täglichen Lebens. Die Stadt Augsburg zieht nach zwei Jahren Impfzentrum Bilanz: Mehr als 360.000 Impfdosen wurden dort im Laufe der Zeit verabreicht.
Aber egal, wie "normal" sich Corona inzwischen anfühlt, der Schutz ist weiter wichtig. Das bekräftigt meine Kollegin Stefanie Sartor in ihrem Kommentar. Nur weil Corona endemisch ist, ist die Krankheit nicht plötzlich harmlos geworden. Immer noch sterben Menschen an der Krankheit. Und immer noch ächzen die Krankenhäuser unter der Belastung.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten der Woche:
- Wie in Augsburg hat auch das Impfzentrum in Kempten dicht gemacht.Die Zettel an den Türen markieren das Ende einer Ära. „Kann geräumt werden“, steht in großen Druckbuchstaben auf weißem Papier.
- Für die meisten Deutschen ist die Corona-Pandemie laut einer Umfrage nicht vorbei. Mehr als die Hälfte der Menschen im Land wollen zumindest bestimmte Maßnahmen beibehalten.
- Bei vielen Medikamente gibt es Lieferprobleme. Die Apothekerin Gunhild Kempf aus Kitzingen stört das egoistische Verhalten von manchen Erwachsenen. "Am Sonntag stand ich am Notdienst-Fenster und musste zu einer Mutter sagen: Tut mir leid, ich habe nichts mehr. Da hatte ich Tränen in den Augen", erzählt sie.
- Das Landgericht München hat die Klage des Unternehmers Zeno Busch gegen den Freistaat Bayern wegen eines geplatzten Maskendeals zu Beginn der Pandemie abgewiesen. Der Firmenchef habe nicht nachweisen können, dass ein Vertrag zwischen ihm und dem Freistaat Bayern im Frühjahr 2020 tatsächlich zustande gekommen war, entschieden die Richter.
- Seit Beginn der Corona-Impfkampagne vor zwei Jahren wurden in Bayern im Schnitt täglich annähernd 40.000 Immunisierungen durchgeführt. Das bedeutet insgesamt 29 Millionen Corona-Impfungen. Diese Zahlen hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag in Kempten verkündet.
Die Zahlen: In der vergangenen Woche wurden in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 136.797 Fälle verzeichnet, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 164,3. In Bayern haben sich vergangene Woche 13.440 Menschen mit dem Virus infiziert, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 102,0.
Das Robert-Koch-Institut weist angesichts dieser Zahlen allerdings darauf hin, dass die Lage nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel epidemiologisch nicht in gleicher Weise wie im restlichen Jahr bewertet werden: Schulen und Kitas sind geschlossen, weniger Menschen gehen zum Arzt und weniger Labortests werden durchgeführt. Dadurch werden auch weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet. Zudem übermitteln in diesem Zeitraum nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden an allen Tagen Daten an das Institut, heißt es.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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