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Mering: Ehrenamtliche machen sich stark für Senioren und Familien

Mering

Ehrenamtliche machen sich stark für Senioren und Familien

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    Sie machen sich gemeinsam mit vielen weiteren Mitstreitern stark für das Ehrenamt, von links nach rechts Hermann Klemmt, Werner Zegowitz, Franz Sedlmeir (alle drei Bürgernetz), Horst Hartmann (Ambulante), Hans-Dieter Kandler (Bürgernetz), Anita Sedlmair (St. Afra Hospiz) und Margarete Tomas (Ambulante).
    Sie machen sich gemeinsam mit vielen weiteren Mitstreitern stark für das Ehrenamt, von links nach rechts Hermann Klemmt, Werner Zegowitz, Franz Sedlmeir (alle drei Bürgernetz), Horst Hartmann (Ambulante), Hans-Dieter Kandler (Bürgernetz), Anita Sedlmair (St. Afra Hospiz) und Margarete Tomas (Ambulante). Foto: Heike John

    „Finde dein Ehrenamt“, so lautet die Einladung, mit der sich auf Initiative des Bürgernetzes Mering mehrere Organisationen und Gruppen in und um

    „In unserem sozialen Umfeld sehen wir dringenden Handlungsbedarf“, betont Hans-Dieter Kandler. Während seiner Zeit als Bürgermeister wurde das Bürgernetz gegründet und seine Dienste und Angebote sind mehr als zehn Jahre danach gefragter denn je. Als Ausschussmitglied des Bürgernetzes erklärte sich der Altbürgermeister bereit, den mehrmals tagenden runden Tisch zur Vorbereitung der Ehrenamtsbörse zu leiten. 

    In Mering gibt es mehrere Organisationen, die Unterstützung und Hilfe anbieten und vor allem für Menschen im fortgeschrittenen Alter, aber auch für Familien sehr hilfreich sein können. Immer wieder stellen die Engagierten fest, dass ihr Angebot noch nicht allen Meringer Bürgerinnen und Bürgern bekannt ist. Die Gruppierungen und Organisationen leben vom ehrenamtlichen Einsatz vieler und sind darauf angewiesen, dass auch immer wieder neue Leute dazu stoßen und sich mit frischer Energie und neuen Ideen einbringen. Als Zielgruppe erscheinen besonders Personen geeignet, die kurz vor der Rente stehen und sich Gedanken machen, was sie nach dem Arbeitsleben Sinnvolles tun könnten. Oder aber auch frisch gebackene Rentner, die nach einem längeren Urlaub und der Erledigung aller aufgeschobenen Tätigkeiten rund um Haus und Hof sich gerne aktiv für die Gemeinschaft im eigenen sozialen Umfeld einbringen möchten. 

    Bürgernetz Mering will neue Ehrenamtliche gewinnen

    „Wie können wir neue Ehrenamtliche gewinnen?“, diese Frage beschäftigte das Bürgernetz schon seit langem. Bei einer Klausurtagung vor zwei Jahren kam dann erstmals die Idee zu einer Ehrenamtsbörse auf und man initiierte einen runden Tisch, zu dem Gruppen und Organisationen, aber auch Vereine eingeladen waren. Noch war unklar, in welchem Rahmen so eine Initiative durchgeführt werden könnte. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich die Idee heraus, eine Ehrenamtsbörse im Kleinen zu veranstalten. 

    Das Angebot der Ambulanten, diese im Rahmen des jährlichen Sommerfestes im Lippgarten anzubieten, wurde deshalb gerne angenommen. „Unser sommerliches Familienfest mit Kaffee und Kuchen, Kinderprogramm wie Kaspertheater und Schminken sowie musikalischer Unterhaltung durch die Kolpingkapelle war in den letzten beiden Jahren schon ein Erfolg“, erklärt Horst Hartmann, der zweite Vorsitzende der Ambulanten. „Alt und Jung treffen sich in zwangloser Atmosphäre, die Ambulante wird wahrgenommen und wir finden neue Mitglieder“. Die Veranstaltung finanziert sich bisher ausschließlich aus Spenden für den bereitgestellten Verzehr. „Gerne bieten wir damit auch eine Plattform für die Ehrenamtsbörse“. 

    Verschiedene Organisationen präsentieren sich im Meringer Lippgarten

    Geplant ist, dass sich die teilnehmenden Gruppierungen wie die Arbeiterwohlfahrt, das Bürgernetz, der BRK-Kreisverband, die Johanniter, der Offene Mittagstisch der evangelischen Kirche, das St. Afra Hospiz sowie die Tagesstätte für psychische Gesundheit und möglicherweise weitere Anbieter an Infoständen unter den Bäumen im Lippgarten präsentieren. Auch die Fahrradrikscha des Bürgernetzes wird wieder zu kleinen Rundfahrten durch den Park einladen. Während einzelner Musikpausen wird Werner Bader in kurzen Moderationen einzelne Ehrenamtliche und ihr Engagement vorstellen und gegebenenfalls auch Menschen, die dadurch Hilfe erfahren haben, befragen. 

    „Mit unserer Aktion wollen wir zeigen, dass ein Ehrenamt nicht nur Verpflichtungen bringt, sondern auch Spaß machen und für beide Seiten Lebensqualität bringen kann“, betont Hans-Dieter Kandler. Gleichzeitig sollen Besucherinnen und Besucher auch merken, dass sie durchaus Hilfe annehmen dürfen und sich dafür nicht schämen müssen.“ In einer alternden Gesellschaft, in der Familienverbände oft nicht mehr bestehen, sei es wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt. „Die Ehrenamtsbörse im Rahmen des Sommerfests der Ambulanten ist ein erster Versuch, wie so ein Angebot angenommen wird“, erklärt Hans-Dieter Kandler. „Doch wir sehen es als eine Daueraufgabe, unermüdlich für das Ehrenamt zu werben“. Das Fest im Lippgarten beginnt um 14 Uhr und wird bei Regenwetter in die Mehrzweckhalle verlegt.

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