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Foto: Christoph Schmidt/dpa (Symbolfoto)
Foto: Christoph Schmidt/dpa (Symbolfoto)

In eigenen Impfzentren sollen die Bürger gegen das Coronavirus geimpft werden.

Landkreis Landsberg
18.11.2020

Landkreis Landsberg: Pläne für Corona-Impfzentrum werden konkret

Von Thomas Wunder

Auch der Landkreis Landsberg muss ein Corona-Impfzentrum einrichten. Jetzt ist bekannt, wo es untergebracht werden soll.

Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen im Landkreis Landsberg sinkt weiter. Wolfgang Müller, Pressesprecher des Landratsamts, spricht von einer leichten Entspannung, die sich auch bei der Kontaktverfolgung bemerkbar mache. Zudem würden die Planungen für ein Impfzentrum konkrete Formen annehmen.

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Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz (Infizierte auf 100.000 Einwohner) ist im Landkreis von Dienstag auf Mittwoch (0 Uhr) von 138,0 auf 148,0 angestiegen. Allerdings verringerte sich die Zahl der Personen, die positiv getestet wurden und sich in Quarantäne befinden, im gleichen Zeitraum von 236 auf 209. Einen Anstieg meldet das Landratsamt bei den Kontaktpersonen ersten Grades, die zu Hause bleiben müssen. Am Dienstag waren es 709, am Mittwoch 780. Allerdings falle es den Mitarbeitern des Contact-Tracing-Teams wieder leichter, Kontakte zu verfolgen, weil es im Schnitt weniger gebe.

Im Klinikum in Landsberg werden laut Landratsamt aktuell zwei Covid-19-Patienten auf der Normalstation und vier auf der Intensivstation behandelt – alle vier müssen beatmet werden.

Keine Impfungen ab dem 15. Dezember

Laut Bayerischem Gesundheitsministerium müssen bis 15. Dezember alle Vorbereitungen für Impfzentren in den einzelnen Landkreisen getroffen werden. „Ein tatsächlicher Beginn der Impfungen ab dem 15. Dezember ist derzeit nicht geplant“, sagt der Sprecher des Gesundheitsministeriums. Im Landkreis Landsberg steht der Standort für das Impfzentrum so gut wie fest.

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Foto: Julian Leitenstorfer (Archivfoto)
Foto: Julian Leitenstorfer (Archivfoto)

Das Impfzentrum des Landkreises Landsberg soll in den Gebäuden des Towers auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Penzing untergebracht werden.

Der Landkreis betreibt bereits sein Pandemiezentrum auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Penzing. Dort soll auch das Impfzentrum in den Räumen des früheren Towers Platz finden, sagt Wolfgang Müller auf Nachfrage. Dort sei es sogar möglich, im Erdgeschoss und im Obergeschoss jeweils eine Impfstrecke einzurichten. Der Freistaat hat neun Lieferzentren für die Impfstoffe eingerichtet, aus denen die Impfzentren beliefert werden sollen. Dort stehen auch Ultratiefkühlschränke, in denen der Impfstoff aufbewahrt werden kann.

Laut Pressesprecher Müller gilt es noch zu klären, welche Software der Landkreis nutzt, zudem natürlich, wer die Impfungen durchführt. Das könne an Externe vergeben oder, wie bei der Corona-Teststrecke, von Mitarbeitern des Medizinischen Versorgungszentrums übernommen werden.

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