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COP28
01.12.2023

Deutschland überrascht beim Klimagipfel

Menschen gehen vor dem Veranstaltungsgelände der 28. UN-Klimakonferenz. Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen findet vom 30.11.23 bis zum 12.12.23 in der Expo City Dubai statt.
Foto: B. Z., ZUMA Press W./dpa

Bereits am ersten Tag sagt die Bundesregierung 100 Millionen Dollar für einen neuen Klimafonds zu. Er soll vor allem Entwicklungsländer unterstützen.

Die Klimakonferenz in Dubai hat mir einer politischen Überraschung begonnen. Bereits zum Auftakt sagten Deutschland und der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate, jeweils 100 Millionen Dollar für einen neuen Fonds zu, der besonders verwundbaren Staaten beim Ausgleich von Klimaschäden helfen soll. "Zugleich rufen wir gemeinsam alle Länder auf, die willens und in der Lage sind, ebenfalls etwas beizutragen", sagte Entwicklungsministerin Syenja Schulze. Viele Staaten, die vor 30 Jahren noch Entwicklungsländer gewesen seien, könnten es sich inzwischen leisten, ihren Teil der Verantwortung für die weltweiten Klimaschäden zu tragen. 

Als Beispiel für Maßnahmen, die aus dem Fonds gefördert werden könnten, nannte die SPD-Politikerin Frühwarnsysteme gegen Überschwemmungen. Dadurch könnten teure Folgekosten vermieden werden. "Wenn zum Beispiel Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die Opfer von Überschwemmungen werden, schnell Hilfe bekommen, können sie ihr Vieh in Sicherheit bringen und kommen schneller wieder auf die Beine." Mit den 200 Millionen Dollar ist die nötige Mindestausstattung des Fonds bereits zu Beginn der Konferenz gesichert. Mit den Emiraten beteiligt sich zum ersten Mal ein Golfstaat an einem der internationalen Klimafonds.

Die Weltklimakonferenz COP28 leitet ein Öl-Manager

Der Chef des staatlichen Ölkonzerns, Sultan Al-Dschaber, war zuvor zum Präsidenten der Weltklimakonferenz ernannt worden. Er wisse um die Größe der Aufgabe und die Dringlichkeit, sagte er. „Der Weg, auf dem wir sind, wird uns nicht schnell genug an unser Ziel bringen." Als Gastgeber des Treffens ist Al-Dschaber umstritten, weil er seine Rolle als Chef des Ölriesen Adnoc weiter ausübt, es bei der Klimakonferenz aber auch um den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas gehen soll.

Video: AFP

Zum Auftakt warnte UN-Klimachef Simon Stiell die Vertreter von knapp 200 Staaten vor den tödlichen Konsequenzen der Erderwärmung. "Wenn wir nicht den endgültigen Ausstieg aus der fossilen Ära einläuten, leiten wir unseren eigenen endgültigen Niedergang ein." Infolge der Erderwärmung gibt es je nach Region häufigere und schwerere Stürme, Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände - davon sind schon jetzt Millionen Menschen weltweit betroffen. UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete das Jahr 2023 als das "heißeste Jahr in der Geschichte der Menschheit". 

Vertreter der deutschen Industrie setzen sich in Dubai für deutlich mehr Tempo beim Klimaschutz ein. An der Konferenz nehmen viele Unternehmerinnen und Unternehmer teil. Einer von ihnen ist Uwe Lauber, der Vorstandsvorsitzende des zum VW-Konzerns gehörenden Augsburger Unternehmens MAN Energy Solutions und Mitglied des Nationalen Wasserstoffrats der Bundesregierung. Vor seiner Reise nach Dubai forderte Lauber gegenüber unserer Redaktion für die Schifffahrtindustrie, dass ehrgeizigere Klimaschutzziele schneller erreicht werden müssten, als dies die Internationale Seeschifffahrts-Organisation vorsieht. Nach diesen Vorstellungen sollen konkrete Klimaschutzziele erst 2027 in Kraft treten.

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Autoindustrie steht hinter den Klimazielen

Der MAN-Energy-Solutions-Chef kritisierte: „Das ist deutlich zu spät.“ Bei der Klimakonferenz in Dubai wirbt er dafür, „dass alle maritimen Kräfte und auch nationale Regierungen mit eigenen Maßnahmen und Selbstverpflichtungen vorangehen“. Lauber forderte: „Wir müssen viel schneller werden und mehr investieren, um die Klimaziele zu erreichen. Alle Staaten müssen massiv den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben.“ Der MAN-Energy-Solutions-Chef verlangte: „Nun ist es an der Zeit, dass nach einem Jahrzehnt der Verhandlungen der Übergang in ein Jahrzehnt der Umsetzung gelingt.“ Und er fügte hinzu: „Wir sind als Unternehmen entschlossen, den Kampf gegen den Klimawandel aufzunehmen.“ 

Ein wichtiger Faktor zum Erreichen ehrgeiziger Klimaschutzziele ist die Autoindustrie. So sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), unserer Redaktion: „Die Transformation zur Klimaneutralität wird nur gemeinsam mit der Industrie gelingen.“ Für die Verbands-Chefin heißt das: „Eine zielführende und erfolgreiche Klima- und Umweltpolitik muss gleichzeitig Wirtschafts-, Wohlstands- und Jobmotor sein – und dabei sozial ausgestaltet sein.“ Dabei machte Müller deutlich, dass „die deutsche Automobilindustrie entschlossen und aus fester Überzeugung hinter den Pariser Klimazielen steht“. Bei der UN-Klimakonferenz in Paris einigten sich 2015 197 Staaten auf ein neues, globales Klimaschutzabkommen.

Demnach wurde das Ziel vereinbart, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius soll angestrebt werden. Klimaschützer bezweifeln, dass dieses Ziel mit den bisherigen Maßnahmen erreicht werden kann. Die VDA-Präsidentin gibt sich indes zuversichtlich und verweist auf die Anstrengungen der deutschen Autoindustrie für die Wende hin zu klimafreundlicheren Elektroautos: „In den kommenden vier Jahren investiert unsere Branche rund 250 Milliarden in Forschung und Entwicklung, sowie weitere etwa 130 Milliarden Euro in den Neubau oder Umbau von Werken.“ Dabei sieht Müller den Wirtschaftszweig als „Treiber des Wandels“. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

01.12.2023

Das gute Beispiel mit den 100 Mio. sollte man nicht verdammen, wenn man nicht zum Zyniker werden möchte. Ob gute Beispiele helfen angesichts der Entwicklung vieler Länder hin zum Autokratismus muss natürlich bezweifelt werden.
Erstaunlich, dass die Emirate erstmals als ein Staat aus der Golfregion hier etwas zahlen, obwohl sie in Geld schwimmen: Wie um das zu bestätigen haben die Emirate am Tag nach der kleinen Spende von 100 Mio. auch noch einen Fonds mit 30 Mrd. $ angekündigt mit dem sie Umweltthemen fördern wollen. Vielleicht haben die Emirate auch finstere Absichten, aber Tatsache ist auch, dass Deutschland hier nicht mal ein bisschen mithalten kann. Eins von vielen Anzeichen, wie sich die Machtverhältnisse verschieben.

02.12.2023

Was soll man da erwarten?
Hat der Wolf über Nacht Kreide gefressen?
Für Milliarden geht der Mensch (immer noch nackter Affe) immer noch über Leichen!
Nur die Geschichte ansehen!
Nach dem letzten Weltkrieg - dachte unsere Generation - der Mensch hätte was gelernt?

Die Golfstaaten - Fürsten sind hoch gebildet - auch, wenn die nicht eine Schraube im eigenen Land herstellen - aber, die kennen die Zusammenhänge all die Jahrzehnte!
Das Öl sprudelt immer noch die Milliarden herein - jetzt kommt kräftiger Gegenwind - nun müssen die sich direkt einschalten - Korruption allein reicht halt nicht mehr?

01.12.2023

Ist der Klimafond für Länder die man eh schon unterstützt.. Ich habe mir den Bundestag angesehen, Medien gelesen, gehört und bin völlig platt. 200 Millionen von Dubai und Deutschland und nun bin ich gespannt was weiter dazu kommt.. und wo Scholz noch draufgibt. Die ganzen letzten Jahre hat man sich getroffen, ist auseinander gegangen und nichts ist passiert. Ich frage mich wer bezahlt denn diesen ganzen Spektakel. Jetzt muss alles schnell gehen, wie in allen anderen wichtigen Sachen auch..
Wenn wir uns überlegen dass wir überall das Klima retten wollen.. aber zeitgleich auch Kriege finanzieren die einen Schaden in der Natur anrichten, wo man viel Geld und Jahrzehnte braucht um alles wieder gut zu machen, auch Umweltkatastrophen und vieles mehr.. Da spricht keiner darüber.. Eine total verrückte Welt, nichts durchdacht einfach völlig Planlos wie die Grünen und ihre Ampelpartei halt mal sind.. und alle machen halt mal so mit.. man kann ja nicht immer nein sagen, und dann heißt es was interessiert mich mein Geschwätz damals in Dubai.. !!.

01.12.2023

Welche Überraschung denn?

Die anderen beschließen und Deutschland zahlt.

Ist doch überall so, in der EU, mit get Ukraine, etc.

Na wenigstens ist Deutschland so gut aufgestellt, daß man aus dem Fond andere die Hochwasser Schutz und Schäden finanziert.

Bei uns gibt es so as ja nicht und das Ahrtal ist nicht existent. :)

Die entsprechenden Wähler haben exakt die Regierung, die sie verdienen.

01.12.2023

Da kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

01.12.2023

Seit 70 Jahren bekommen die "Entwicklungsländer" aus den westlichen Industrienationen Milliarden und Abermilliarden zur Entwicklung dieser Länder überwiesen.

Was ist in den Jahrzehnten damit passiert?
Nichts.
Entwickelt haben sich diese Länder bis heute nicht.

Diese Geldmassen wurden dort vor Ort verschwendet, sind in dunklen Kanälen verschwunden, gingen durch die Finger von Miliz-Anführeren, füllten - wie bei der Hamas- die Kassen für Waffenkäufe und die Schweizer Bankkonten der Gangsterbosse.

Und nun glaubt man wirklich, diese 100 Millionen würden - anders als die jahrzehntelangs schon gezahlten Abermiliarden - in den Entwicklungsländern wie vereinbart für Windkrafträder und Sonnenkollektoren verwendet werden?

Und verschwinden nicht in den Banksafes korrupter Lokalpolitiker, in den Taschen der dortigen Milizführer und in den Wandschränken überregionaler Polizeichefs?

Liebe Leute, wie lächerlicher wollt ihr Euch denn noch machen?

01.12.2023

Deutschland überrascht ??
Eigentlich nicht!
Es wird, wie immer, mit unserem Steuergeld geprahlt und herumgeschmissen!

Nachdem Indien groß damit prahlt, weiterhin Kohle zu verstromen, als wäre nichts gewesen?

Dann erwarte ich von unserer Regierung - jede Entwicklungshilfe an solche Staaten einzustellen!
Denn diese Ignoranz können wir gar nicht kompensieren mit Maßnahmen zur Klimarettung!