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Foto: Doris Wiedemann
Foto: Doris Wiedemann

Nur noch zwei Intensivbetten sind in der Wertachklinik in Schwabmünchen frei.

Schwabmünchen/Bobingen
08.11.2021

Wertachkliniken: Nur noch zwei Intensivbetten frei

Von Norbert Staub

Plus Immer ernster wird die Situation in den Wertachkliniken in Bobingen und Schwabmünchen, wo nur noch zwei Intensivbetten zur Verfügung stehen.

Insgesamt 14 Corona-Patienten werden in den Krankenhäusern in Schwabmünchen und Bobingen behandelt (Stand Montag, 12.30 Uhr). Ein Patient wird in Bobingen auf der Intensivstation künstlich beatmet. In Schwabmünchen liegen zehn Patienten, die am Coronavirus erkrankt sind, auf der Normalstation, so Martin Gösele, Vorstand der Wertachkliniken, und drei auf der Intensivstation, von denen einer beatmet werden muss. Schwabmünchen ist innerhalb des Klinik-Verbunds das Covid-Schwerpunktkrankenhaus.

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Klinik-Chef rechnet mit noch mehr Corona-Patienten

So langsam werden die Intensivbetten aber knapp: "Aktuell gibt es in Schwabmünchen noch freie Kapazitäten. Hier stehen noch zwei Intensivbetten zur Verfügung, aber es wird immer enger", sagt Gösele. Er geht davon aus, dass die Zahl der Patienten in den nächsten Tagen weiter nach oben geht: "Wenn die Inzidenz steigt, geht wenige Tage später auch die Zahl der Einweisungen ins Krankenhaus hoch." Der Altersdurchschnitt der Corona-Patienten in den Wertachkliniken liegt bei 73 Jahren - die jüngsten sind Anfang 50, die ältesten Mitte 80. Von den 13 Patienten in Schwabmünchen sind sechs geimpft.

Überlegungen, Operationen zu verschieben, damit Betten für Corona-Patienten freigehalten werden können, gibt es in den Wertachkliniken bislang nicht, so Gösele, aber: "Nicht zwingend notwendige Eingriffe, welche mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eine intensivmedizinische Versorgung nach sich ziehen, werden aktuell nicht mehr durchgeführt."

In den Wertachkliniken gelten weiter Einschränkungen für die Besucher. Der Patient muss eine Person festlegen, die ihn besuchen darf. Der oder die darf dann täglich für eine Stunde vorbeikommen. Besucher müssen sich an der Pforte registrieren und einen vorab extern durchgeführten negativen Antigen-Schnelltest vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden alt sein darf. Zudem besteht eine FFP2-Maskenpflicht.

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