
Zwei von fünf Eltern wollen ihre Kinder nicht gegen Corona impfen


Exklusiv Kinder gegen Corona impfen? Teilnehmer einer Umfrage sind aktuell skeptisch: Nur etwas mehr als die Hälfte will eine Schutzimpfung für ihre Kinder, jeder Dritte sogar "auf keinen Fall".
Große Impfbereitschaft unter Eltern und Erziehungsberechtigten sieht anders aus: Lediglich 51,3 Prozent der Erziehungsberechtigten in Deutschland wollen ihre Kinder gegen Corona impfen lassen, sobald das möglich ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Demnach lehnen rund zwei von fünf Befragten (40,4 Prozent), bei denen Kinder im Haushalt leben, eine Schutzimpfung für ihre Kinder ab. Der Rest ist unentschieden.
Mit Ausnahme des Mittels von Biontech sind in Europa derzeit alle Impfstoffe erst ab 18 Jahren zugelassen. Das Vakzin von Biontech/Pfizer darf bereits ab 16 Jahren verabreicht werden. Sowohl Biontech als auch Moderna wollen jedoch eine Zulassung ihrer Impfstoffe in Europa ab zwölf Jahren bewirken. Sobald die Impfstoffe auch Unter-16-Jährigen verabreicht werden dürfen, will beispielsweise die bayerische Staatsregierung gezielt in Schulen impfen, um so möglichst viele Schüler vor dem Ende der Sommerferien zu immunisieren.
Ein Drittel will die Kinder "auf keinen Fall" impfen lassen
Die Umfrage zeigt, wie stark die Frage polarisiert. Während 36,8 Prozent der Befragten ihren Nachwuchs "auf jeden Fall" impfen lassen wollen, kann sich rund jeder Dritte (32,7 Prozent) eine Impfung für das Kind "auf keinen Fall" vorstellen. Unterschiede gibt es auch beim Geschlecht: Männer neigen eher dazu, Kinder immunisieren zu lassen als Frauen. Bei Frauen überwiegt laut Umfrage der Anteil derer, die sich keine Impfung für ihre Kinder wünschen, sogar leicht.
Bei der Frage scheint auch der Beruf eine Rolle zu spielen. Die Gruppe der Impfskeptiker überwiegt beispielsweise unter den befragten Arbeitern. 55 Prozent wollen ihre Kinder nicht impfen lassen, sobald die Impfstoffe auch für Jüngere zugelassen sind. Unter Beamten ist hingegen die Bereitschaft deutlich größer: 71,6 Prozent würden ihre Kinder impfen lassen, nur 13 Prozent würden ihnen den Impfstoff vorenthalten.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Würden Sie Ihre Kinder oder Ihr Kind gegen Covid-19 impfen lassen, sobald Kindern eine Impfung ermöglicht wird?" wurden im Zeitraum vom 20.05. bis 27.05.2021 die Antworten von 1506 Teilnehmern aus Deutschland berücksichtigt, bei denen Kinder im Haushalt wohnen. Der statistische Fehler liegt bei 4,4 Prozent.
Lesen Sie dazu auch:
- Werden bald neue Corona-Tests an bayerischen Schulen eingesetzt?
- Offene Schulen nur mit Impfung? Das wäre der falsche Weg
- Bayern bereitet Schüler-Impfungen im Sommer vor
- Aktuelle Corona-Zahlen für Bayern und Deutschland
Die Diskussion ist geschlossen.
Der Präsidenten der Bundesärztekammer hat auf der Welt ein Interview gegeben.
Kurz: er sieht bei der Stiko anders als bei den Politikern wissenschaftliche und medizinische Expertise und schließt sich deren Ablehnung einer pauschalen Impfung aller Kinder an. Darüber hinaus teilt er mit, daß die Datenlage zu den Impfstoffen bei Kindern viel zu dünn ist.
Mehr muss man dazu nicht sagen, außer dass ich anders als bei den kurz vor der Wahl stehenden Politikern dem Präsidenten der Bundesärztekammer und der Stiko vertraue.
Wer sein Kind impfen will bitte. Wer lieber abwartet, ist aus meiner Sicht aber auch vernünftig handelnd.
Und nur weil man in den Urlaub fahren will zu impfen, wie es leider bei einigen der Fall ist, halte ich für seltsam.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article231427351/Aerztekammer-Chef-Wuerde-jetzt-nicht-raten-Kinder-regelhaft-impfen-zu-lassen.html
>> Würden Sie Ihre Kinder oder Ihr Kind gegen Covid-19 impfen lassen, sobald Kindern eine Impfung ermöglicht wird? <<
Unsinnige und tendenziöse Fragestellung...
Wer sein "Kind" nicht sobald wie möglich impfen lassen würde (also etwas später) muss die Frage bereits mit Nein beantworten. Es gibt sehr viele Ü60 Menschen in Deutschland die noch auf die Impfung warten; es ist wegen der objektiv gegebenen Impfstoffknappheit völlig irre jetzt ab 7. Juni Kinder ab 12 impfen zu lassen.
https://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/Meldungen_2021/210421_SN_HospitalisierungCOVID.pdf
Und dann wird ab 14, 15, 16 auch irgendwann der Wille des Jugendlichen zählen und die Stimme der Eltern zu einer beratenden Stimme machen.
Impfstoffe benötigen in der Regel 5 bis 10 Jahren zur regulären Zulassung. Daher Nein für diese Impfstoffe ohne mittelfristigen geschweige denn langjährigen Erkenntnisse.
Nun, im Prinzip wurden im zulassungsverfahren aufgrund der gebotenen eile die normalerweise aufeinander folgenden Schritte stattdessen parallel durchgeführt. Übersprungen wurde da soweit ich weiß keiner.
Dann machen halt 2 von 5 Familien mit Kindern Urlaub auf Balkonien…
Meine Frau und ich sind beide geimpft, mit Biontech. Für unsere Kinder kommt dieser Impfstoff aber definitiv nicht in Frage. Die mRNA-Technik ist uns da zu neu und unerprobt. Mit Astrazeneca würden wir uns das überlegen, aber Biontech kommt nicht in die Adern unserer Kinder!
Biontech kommt ebenso wie Astra nicht in die Adern sondern in den Muskel.
Beide Impfstoffe bringen den Körper dazu, das Spike-Protein herzustellen, damit das Immunsystem daran lernen kann. Dabei entstehen eher bei den Vektor-Impfstoffen fehlerhafte Spike-Proteine, die im Verdacht stehen Nebenwirkungen auszulösen. Zudem muss der Körper sich mit dem Vektor-Virus auseinandersetzen.
Ich würde meinen Kinder von den aktuell zugelassenen Impfungen nur einen mRNA Impfstoff geben lassen. Falls ein Impfstoff zugelassen wird, der direkt das Spike-Protein enthält (wie Novavax) wäre das vielleicht noch eine Alternative für Kinder.
Kann mich Jörg S. Nur anschließen. Wenn Kinder impfen dann mit mRNA-Impfstoffen. Diese machen nichts anderes wie ein normaler Schnupfenvirus. Nur das nicht ein Virus sich mit Hilfe der in der Zelle vorhandenen mRNA vermehrt, sondern das "Erlennungsprotein". Der Zellkern und damit die DNA bleiben in beiden Fällen unangetastet. Da halteich AstraZeneca für deutlich bedenklicher.
An die mRNA-Rechnologie wird schon lange geforscht und getestet. DNA Veränderungen hat es bisher nicht gegeben. Man sollte sich nicht in sozialen Medien informieren, sondern bei Publikationen von Wissenschaftlern. Zumindest in den für Laien aufbereiteten. ;-)