Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine Regierung ohne Union
Exklusiv 16 Jahre hat die Union unter Kanzlerin Merkel Deutschland regiert. Wenn es nach der Mehrheit der Deutschen geht, soll damit nach der Bundestagswahl Schluss sein.
Markus Söder inszenierte den Gedanken als Schreckgespenst, eine Mehrheit der Deutschen kann sich damit aber offenbar anfreunden: 56 Prozent wünschen sich, dass sich die Union, nach 16 Jahren in der Regierungsverantwortung, nach der Bundestagswahl am 26. September in der Opposition wiederfindet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion. Knapp die Hälfte der Befragten wolle sogar "auf jeden Fall" eine Regierung ohne Beteiligung der Union. Etwa jede und jeder Dritte sieht das anders. Der Rest ist unentschieden.
Nach 16 Jahren Kanzlerin Merkel ging vor einigen Monaten Armin Laschet als Favorit ins Rennen ums Kanzleramt. Nach unglücklichen Auftritten und einem lahmen Wahlkampf rauschte die Union in den Umfragen jedoch stetig bergab. Glaubt man aktuellen Zahlen, so liegt die SPD mittlerweile vor der Union. Bündnisse ohne die CDU/CSU hätten knapp drei Wochen vor der Wahl Mehrheiten. Eine Mehrheit der Unionswählerinnen und -wähler plädierte jüngst gar dafür, Laschet auf der Zielgeraden noch durch CSU-Chef Markus Söder zu ersetzen.
Vor allem in den politischen Lagern von SPD, Grünen und Linken ist der Wunsch auf Veränderung groß
Wenig überraschend ist, dass eben jene Sympathisantinnen und Sympathisanten der Union auch nach dem 26. September die CDU/CSU in der Regierung sehen wollen. Ebenso sehen das jene, die der FDP nahestehen. Anders sieht das laut Umfrage bei SPD, Grünen und Linken aus: Jeweils mehr als 85 Prozent der Befragten wünschen sich einen Machtwechsel.
Unterschiede zeigen sich laut Umfrage beim Alter. Während etwa sechs von zehn Befragten zwischen 18 und 29 Jahren gut auf die Parteien von Armin Laschet und Markus Söder in der Regierungsverantwortung verzichten können, ist es bei den Über-65-Jährigen die Hälfte.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wünschen Sie sich, dass die CDU/CSU nach 16 Jahren Regierungsverantwortung in die Opposition geht?" wurden im Zeitraum vom 01.09. bis 03.09.2021 die Antworten von 5044 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent. Civey stellt ab sofort seine Umfragen für Medienkunden im Standard als gerundete Ergebnisse bereit. Dies hat das Unternehmen aufgrund von Rückmeldungen seiner Partner entschieden. Civey setzt beim Runden auf das Hare-Niemeyer-Verfahren, das Ergebnisse auf 100 Prozent ermöglicht.
Die Diskussion ist geschlossen.
@ ALFRED W.
Also wenn ich viele Kommentare hier richtig verstehe hat Frau Merkel Deutschland in ihren 16 Kanzlerjahren mit kräftiger Unterstützung ihrer CDU-Parteifreunde - besonders auch ihres "Pressesprechers" Söder ("zwischen uns passt kein Blatt Papier“) und dessen CSU - auf dem verhängnisvollen Weg in den Sozialismus ein gutes Stück vorangebracht.
Besonders lustig, einfalls- und hilflos wirkt unter diesem Aspekt der ausgelutschte "Running Gag" einer xten "Rote-Socken-Kampagne".
Liebe Maria T.,
auch das würden wir (zu nahezu 100%) überleben.
Der Mensch überlebt viel. Sogar 4 Jahre Intensivstation - ob das aber noch wirkliches Leben ist?
Die Presse in diesem Land will natürlich das sozialistische Bündnis Dunkelrot-Dunkelrot-Grünrot herbeischreiben und medial auf allen Kanälen herbeireden .
Ansonsten müßte von den Damen und Herren Journalisten doch weit intensiver darauf hingewiesen werden , daß die SPD seit 8 Jahren an allen Stellen mitregiert und an allen Regierungsentscheidungen der letzten 8 Jahre maßgeblich mitbeteiligt waren.
Wenn also jetzt " abgewählt" werden soll- dann dürfte die SPD auch nicht an der nächsten Regierung teilhaben .
Es sei denn , man sieht endlich den Tag für den lange angestrebten totalen Linksrutsch dieses Landes gekommen .
Wer wissen will , welches Chaos eine sozialistische Regierung verursacht , möge dann einmal einen Blick nach Berlin werfen .
Damit er weiß , welche Zukunft nach dem 26.09. auf dieses Land wartet .
Lustig, die alt ehrwürdige Augsburger Allgemeine als dunkelrotgrünes Blatt zu bezeichnen.
Nach letzter Umfrage kommt RRG in Berlin auf 55%, Die CDU erreicht sagenhafte 16%, etwa so stark wie die Linke.
91% der Berliner sind mit dem Leben in ihrer Stadt zufrieden, fühlen sich wohl.
Finden Sie sich doch endlich damit ab: "Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf" (Erich H.). Mit ziemlicher Sicherheit also auch Sie nicht.
Die AZ hat halt die Zeichen der Zeit erkannt und versucht sich mit der bolsewistischen Weltrevolution zu arrangieren.
Nur Verwegene stellen sich diesen gottlosen Kommunismus noch in den Weg ....
Oder meinen Sie, es ist Zufall, dass die Roten seit Jahren Dauermeister in der Bundesliga sind?
@GEORG KR. Ihnen ist schon bewusst wie das Experiment DDR mit Ihrem Sozialismus geendet ist oder? Pleite und herunter gewirtschaftet.
Ja, das mit der rote Socken-Kampagne finde ich auch so. Nachdem in den letzten Jahren die Politik weit nach rechts gewandert ist, muss man sich vor einem Linksruck auch wirklich fürchten ;-))
Andrerseits wäre es wirklich interessant zu sehen was passiert wenn es eine rot-rot-grüne Koalition geben sollte, was wohl aber eher unwahrscheinlich ist.
Denn Die Linken sind ja gegen Kriegseinsätze, egal ob sie für "Menschlichkeit", "Frauenrechte", u.s.w. durchgeführt werden.
Man könnte auch fragen, ob Sie sich wünschen, dass Scholz mit Hilfe der Linken Kanzler wird? Das wäre mal interessant zu erfahren!
Das "Framing" gibt die Diskussion vor und beeinflusst das Wahlergebnis. Es wird Zeit für eine rote Socken Kampagne.
Alle, die alle 3 Kanzlerkandidaten für "nicht wählbar" halten, sind ungerecht. Sind diese Kandidaten es doch, die sich zur Verfügung
stellen für unser Gemeinwesen da zu sein - im Gegensatz zu denen, die immer nur kritisieren, aber selbst nicht bereit sind dem
Allgemeinwohl zu dienen.
Willi Dietrich
Allem zum trotz, sind diese Umfragen sind wieder Wählerbeeinflussung und das sollte man in dieser Art weglassen. Ich lese immer was von Prozente, nie wie viele Personen diese Ergebnisse erzielt haben!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Statistischer Fehler: 6,1% Stichprobengröße: 5.044 Befragungszeitraum: 01.09.21 - 03.09
Interessant wäre zu erfahren, in welchen links bezogenen Bezirken befragt wurde.
Auch interessant wäre zu erfahren, wer die Umfrage in Auftrag gegeben und bezahlt hat. Hoffe, ich habe das nicht überlesen.
Schon klar aber die Mehrheit wünscht sich keinen von den drei derzeitigen Kandidaten!Wahlverfahren gehört endlich reformiert und der Bundestag braucht maximal 400 Parlamentarier.Wo bleibt überhaupt die Bürgerbeteiligung,wie zB Bürgerentscheide auf Bundesebene,ähnlich Bayern ?
Karma is a Bitch..... Schon alleine der Umstand, daß man in der CDU Par ordre du mufti A. Laschet zum Kanzlerkandidaten "ernannt" hat und schon mit diesem Vorgang speziell der Kandidat keine gute Figur, auch Söder ggü, gemacht hat, sollte zu einer Niederlage führen.
Das ich Inhaltlich grössten Teils Dinge lese, Dir mir vor Links und Grün und der SPD und allen zusammen Angst machen sollen, allerdings faktisch kaum etwas dabei ist das mich vor Begeisterung vom Stuhl haut macht es nicht besser.
Menschlich mag die rheinische Frohnatur ohne Tadel und dazu sympathisch sein, alleine was ich in den letzten Wochen politisch gesehen habe lässt mich ratlos zurück: Angst haben vor Rot-Rot-Grün oder eher vor einem Kanzler, der auf mich noch nicht einmal den Eindruck eines Profis hinterlassen hat sondern mehr als Kasperl rüber kommt.......
Naja die "Wahl" von Bärlauch zur Grünen Kandidatin aufgrund ihrer biologischen Attribute ist ja auch eher fragwürdig. Die Grünen Statuten, dass immer zuerst eine Frau ins Amt kommen muss, die ist schon sexistisch.
Na ja, Herr Andreas B. ( * edit mod/Name korrekt geschrieben. Bitte keine Verunglimpfungen von Nutzernamen!) manche Ihrer Beiträge sind aufgrund ihres Inhaltes auch eher fragwürdig . . .
Der korrupte Haufen wird wohl irgendwie wieder gewinnen.
Korruption, Unerhlichkeit und Anderes findet sich in jeder Partei. Die einen verbergen es besser, die anderen schlechter. Der /die /das Mensch ist nicht geeignet Macht auszuüben, ohne diese zu missbrauchen. Je länger jemand*in an der Macht ist, desto gottgleicher fühlt er /sie /es sich. Die Begrenzung auf maximal zwei Legislaturperioden ist zwingend notwendig.
"Korruption, Unerhlichkeit und Anderes findet sich in jeder Partei."
Die starke Häufung in den bürgerlich-konservativen, liberalen, wirtschafts- und lobbynahen Parteien ist auffällig und nicht wegzudiskutieren.
Was auch damit zusammenhängt, dass diese politischen Richtungen, ihre Jugendorganisationen eingeschlossen, besonders anziehend auf Karrieristen wirken, denen das eigene Wohlergehen deutlich mehr als das Gemeinwohl am Herzen liegt - entgegen den verlogenen Beteuerungen besonders in Wahlkämpfen. Karrieren nach dem Motto Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal . . .
Parteien, die oft nahe der 5-Prozent-Grenze dahinvegetieren werden sich kaum eines großen Zulaufs aus diesen Kreisen erfreuen dürfen . . .
Frau Merkel hatte ein reiches Erbe übernommen, aber nach 16 Jahren sieht es Mau aus, mit dem Wohlstand, der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Nachfolge. Gleichzeitig kann auch die restliche Parteienwelt nicht mit einen Heilsbringer*in dienen.
Sicherlich wird die Union wieder die stärkste Partei werden, denn in der Wahlkabine kommt dann die "German-Angst" vor Veränderung und es wird wieder wie bisher gewählt. Die Situation erinnert ein wenig an die Weimarer Republik und man kann nur hoffen, dass die Regierungsbildung schneller geht als vor 4 Jahren.
Das kommt darauf an, ob die FDP nicht schon wieder unverdienterweise das Zünglein an der Waage spielen darf und dann doch kalte Füße bekommt.
Wenn es nach mir ginge, sollte die FDP ihrem Namen wieder alle Ehre machen:
Fette Drei Prozent !
In diesem Sinne
Leider dürfen Sie recht haben. In den letzten Jahren nur Versagen in Verkehrspolitik, Digitale Infrastruktur (flächendeckendes Mobilfunk oder entlang Bahnstrecken - Fehlanzeige), NordSüdStromtrasse nichts passiert, Windkraft von CSU gestoppt usw. Egal. Hauptsache keine Veränderung.
"Während etwa sechs von zehn Befragten zwischen 18 und 29 Jahren gut auf die Parteien von Armin Laschet und Markus Söder in der Regierungsverantwortung verzichten können, ist es bei den Über-65-Jährigen die Hälfte.", also 5 von 10. Ist damit allen Ernstes ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen diesen Altersgruppen nachgewiesen? Bei jeder noch so abstrusen Gelegenheit muss Alt gegen Jung gegeneinander ausgespielt werden und dann wundert man sich über den sogenannten Generationenkonflikt.
Diese Umfrage ist nicht ansatzweise repräsentativ. Knapp über 5.000 Befragte sind zu wenig. Zudem stellt sich die Frage, wer und wo befragt wurde.
Und wenn überhaupt haben die Menschen genug von der Uboot Politik der Frau Dr. Angela Merkel und nicht der eigentlichen CDU. Das ist schon ein Unterschied.
Die CDU/CSU steht nach 16 Jahren Kohl und 16 Jahren Merkel für Korruption und Lobbyismus wie keine andere Partei.
Vor so viel Geldwäsche und Unternehmenseinfluss schreckt selbst die FDP zurück.
Mir graust es vor einer Linken oder Grünen Regierungsbeteiligung, aber das mit der CDU/CSU kann einfach nicht mehr weitergehen..
Wie bei den US Wahlen: Pest und Cholera
"Und wenn überhaupt haben die Menschen genug von der Uboot Politik der Frau Dr. Angela Merkel und nicht der eigentlichen CDU. Das ist schon ein Unterschied."
Zu glauben, die geschäftstüchtigen Maskendealer und auch sonst beim Nebenverdienen besonders aktiven Mandatsträger der CDU/CSU hätten mit der Regierungs-Politik der letzten Jahre nichts zu tun, ist auch ziemlich daneben . . .
Das Ausländermaut-Desaster z. B. begann nicht im Kanzleramt sondern in bayerischen Bierzelten - gegen den ausdrücklichen Rat von Merkel . . .