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Augsburger Panther: Immerhin konnten einige Fans diese Panther-Pleite gegen Iserlohn sehen

Augsburger Panther

Immerhin konnten einige Fans diese Panther-Pleite gegen Iserlohn sehen

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    Trotz kämpfender Panther (im Bild: Chad Nehring) unterlagen die Augsburger gegen Iserlohn.
    Trotz kämpfender Panther (im Bild: Chad Nehring) unterlagen die Augsburger gegen Iserlohn. Foto: Siegfried Kerpf

    Die ersehnte Rückkehr von Zuschauern ins Curt-Frenzel-Stadion hat den Augsburger Panthern kein Glück gebracht. Am Freitagabend verloren sie gegen das tabellarische Kellerkind Iserlohn mit 1:2 (1:1, 0:1, 0:0) und stecken weiterhin mittendrin im Abstiegskampf.

    Dabei hatte der DEL-Klub im Vorfeld alles dafür getan, um von den Rängen wieder Unterstützung zu bekommen. Mit heißer Nadel war am Donnerstag in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden ein neues Hygienekonzept gestrickt worden. Dessen erste Version hatte kurzfristig eingedampft werden müssen.

    Weniger als 24 Stunden vor Beginn des Heimspiels gegen Iserlohn begann der Verkauf der rund 1500 verfügbaren Tickets, genau 1312 fanden einen Abnehmer. Die Stehplätze im Curt-Frenzel-Stadion mussten leer bleiben, die Sitzplätze durften nur im Schachbrettmuster besetzt werden.

    Die Fans sorgen für eine fast schon ungewohnte Geräuschkulisse

    Wer angesichts der spärlich besetzten Ränge aber mit Opernstimmung gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Wie warmer Regen umschmeichelte dankbarer Applaus jede halbwegs gelungene Aktion der Panther. Die Schiedsrichter wurden in gewohnter Manier aus nichtigsten Gründen der Unfähigkeit bezichtigt. „Ihr Blinden, oho, ihr Blinden, ohohoho.“ Gedämpft gesungen hinter meist vorbildlich getragenen FFP2-Masken.

    Die Panther konnten erstmals seit langem wieder vor (ein wenig) Heimpublikum spielen.
    Die Panther konnten erstmals seit langem wieder vor (ein wenig) Heimpublikum spielen. Foto: Siegfried Kerpf

    Angesichts der ungewohnten Geräuschkulisse schien es anfangs fast, als hätten die Hauptdarsteller Probleme, sich auf ihr Handwerk zu konzentrieren. Auf Seiten der Iserlohner kam hinzu, dass die Mannschaft zuletzt am 28. Dezember gespielt hatte, ehe mehrere Coronawellen durch die Kabine rauschten. Im Vorfeld hatten auch die Panther gerätselt, in welcher Verfassung die Roosters wohl nach Augsburg kommen würden. Es zeigte sich aber schnell, dass die Gäste ein gefährlicher Gegner sein können.

    In der 13. Minute gleichen die Augsburger Panther aus

    Das wurde auch den Hausherren spätestens in dem Moment klar, in dem Luke Adam Iserlohn in Führung schoss (10.). Glücklicherweise hatte Augsburgs Jesse Graham dann endgültig genug von den Hänseleien seiner Mannschaftskollegen, die ihn schon seit längerem damit aufziehen, dass er zwar Tore vorbereiten könne (28), aber eben nicht selbst schießen. Über den Schlittschuh eines Gegenspielers fand sein Schuss in der 13. Minute den Weg ins Tor – 1:1. Endlich hatte auch Graham seinen ersten DEL-Treffer.

    Die Panther spielten auch in der Folge optisch überlegen, waren aber in der Offensive viel zu harmlos. Die Roosters verteidigten effektiv und geschickt; und schafften es immer wieder, Schüsse abzublocken.

    Die ausgelassenen Chancen der Panther rächen sich

    Der Augsburger Chancenwucher rächte sich drei Minuten vor der zweiten Pause. Hubert Labrie brachte die Gäste erneut in Front. Aller Dankbarkeit zum Trotz, regte sich auf den Rängen nun leichte Kritik angesichts der einfallslosen Bemühungen, den Rückstand auszugleichen. Schnell sangen sie aber wieder „Kämpfen bis zum Ende“. Die Versuche der Panther gerieten aber zunehmend verzweifelter. Es fehlte an Ideen, die Iserlohner Defensive zu knacken. So blieb es beim 1:2 an einem Abend, der eigentlich ein schöner hätte werden sollen.

    Augsburg: Roy – Rogl, Bergman; Lamb, Valentine; Graham, Haase; Länger – Saponari, Nehring, Puempel; Campbell, LeBlanc, Clarke; Payerl, Stieler, McClure; Mag. Eisenmenger, Max. Eisenmenger, Kharboutli

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