
Wird Mainz zum Schicksalsspiel für Trainer Maaßen?

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In Leipzig lässt sich der FC Augsburg innerhalb von 27 Minuten demontieren. Die Bilanz von Trainer Maaßen: verheerend. Gegen Mainz muss er siegen – oder fliegen?
Viel hatte sich der FC Augsburg für das Spiel bei RB Leipzig vorgenommen. "Frech und forsch dort auftreten ist das Ziel", hatte FCA-Trainer Enrico Maaßen auf der Pressekonferenz davor als Devise ausgegeben. Das, was seine Mannschaft dann auf dem Platz zeigte, war weder frech noch forsch, sondern schlicht katastrophal: Nach nur 27 Minuten stand es auch in der Höhe verdient 0:3, das Spiel war entschieden. Dass es bei diesem Spielstand blieb, war zwar einer Leistungssteigerung der Augsburger, viel mehr aber noch den Leipzigern zu verdanken, die einen bis zwei Gänge zurückschalteten. Damit baut Maaßen seine Horror-Bilanz mit dem FCA aus: Aus den jüngsten 16 Pflichtspielen entsprang nur ein Sieg (1:0 gegen Union am 6. Mai), insgesamt wartet man in Augsburg seit fast einem Jahr nun auf einen Auswärtserfolg. Was zur Frage führt: Hat es noch Sinn, weiterhin mit Enrico Maaßen zusammenzuarbeiten?
Johannes Graf und Florian Eisele diskutieren diese Frage in der aktuellen Folge unseres FCA-Podcasts, finden tatsächlich auch Gründe für eine Weiterbeschäftigung Maaßens – ebenso aber auch Argumente dafür, sich von dem Coach zu trennen. Letztlich wird das nächste Heimspiel gegen den ebenfalls schlecht gestarteten FSV Mainz 05 zum Schicksalsspiel für Maaßen werden: Liefert das Team dort keinen Heimerfolg, wird es sehr ungemütlich für den Coach, der schon jetzt die schlechteste Bilanz aller FCA-Bundesligatrainer hat. In nunmehr 41 Pflichtspielen (drei davon im Pokal) kommt er auf zehn Siege, neun Remis und 22 Niederlagen. Die Defensive ist löchrig wie nie, in vier Spielen gab es bereits zwölf Gegentreffer.
FCA-Trainer Enrico Maaßen gehen mehr und mehr die Argumente aus
Dazu kommt: Der Vorsatz, mutig und frech zu spielen, ist bei Maaßen immer seltener zu sehen. Schon gegen Bochum lieferte seine Mannschaft per Dekret des Trainers Grusel-Fußball ab. In Leipzig war schlichtweg nichts zu holen, stellenweise sah es aus wie ein Klassenunterschied. Lange galt für Maaßen das Argument, dass der Weg stimmt, eine Entwicklung bei einigen Spielern zu erkennen ist, etwa beim stellenweise überragenden Engels. Auch das ist nicht mehr zu sehen, zumal Engels zuerst als Rechtsverteidiger aushelfen musste und dann den Anpfiff in Leipzig von der Bank aus erlebte. Im Gegenzug scheinen die schon aussortierten Jeffrey Gouweleeuw und Iago auf einmal wieder gute Karten zu haben, beide hoben nach ihren Einwechslungen in Leipzig sichtlich das Niveau. Vom Stammspieler zum Aussortierten und zurück – es ist nicht das Einzige, was in diesen Tagen beim FCA unkoordiniert wirkt.
Hier finden Sie die Playlist zum FCA-Podcast "Viererkette"
Unsere Sportreporter reisen mit dem FC Augsburg quer durch die Republik, notfalls auch Europa und die ganze Welt, um über das Geschehen erzählen zu können. Im FCA-Podcast "Viererkette" sprechen sie darüber. Eine neue Folge erscheint nach Spieltagen immer spätestens montags bis 18 Uhr.
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Insbesondere für die Mannschaft hoffe ich das an dem Spruch: Diamanten entstehen nur unter Druck, was Wahres dran ist ,-))
Egal wie es am Samstag ausgeht , er sollte schon mal die Koffer packen
den er ist komplett gescheitert.
Man kann unter den derzeitigen Bedingungen in Leipzig verlieren, jedoch werden nun die nächsten Begegnungen gegen Mainz, Freiburg, Darmstadt und Heidenheim zu Schicksalsspielen. Sollten aus diesen vier Begegnungen keine sechs Punkte generiert werden können, wird wohl der neue FCA-Berater Stefan Reuter den Austausch des Trainer-Teams fordern müssen, das er persönlich eingestellt hat.
Der Trainer muss weg,egal wie das Mainz Spiel ausgeht.
Das Projekt Maaßen ist einfach absolut gigantisch gescheitert.!!!
Mein Reden !
Egal wer ihm nachfolgt, es kann nur aufwärts gehen.
Selbst dem Greenkeeper des FCA würde ich persönlich mehr zutrauen.
In diesem Sinne
Es gibt keine Schicksalsspiele. Dass Maaßen beim FCA gescheitert ist, ist schon klar. Er wird in den nächsten Wochen weggelobt werden. Dass er evtl. noch ein Spiel "bekommt", hat eher praktische Gründe als eine Pro-Maaßen Haltung. Davon bin ich überzeugt.
Der Verein hätte gestern schon reagieren müssen und nicht auf die x-te Chance auf einen Sieg mit Maaßen warten, von dessen Seite aus, außer der üblichen Phrasen, schon lange nichts mehr mit echter Substanz kommt. Nach so einer langen Durststrecke und dem Katastrophenstart im Pokal, die taktisch schlimmen Einstellungen gegen Bochum und in Leipzig hätte es nur eine Konsequenz geben dürfen!
Nobby Die Stimme der Rosenau
Es ist mir schleierhaft, warum dieser Super-Trainer nochmals eine Chance bekommt, seine "Qualitäten" unter Beweis stellen zu dürfen.
Der FCA entwickelt sich immer mehr zum Opferverein wie 1860 München. Beide Vereine lieben es anscheinend, gequält zu werden. :-)
In diesem Sinne
Da hat sich Reuter schon mal aus der "Schusslinie" genommen. Sein überraschender Rücktritt bekommt nun eine Logik. Sollte Maaßen gegen Mainz verlieren, muss der neue "Sportchef" nun die Entscheidungen treffen.
Genau so sehe ich das auch. Schlau gemacht.
Da darf man schon mal gespannt sein, wer als nächster Trainer kommen wird. Nagelsmann wäre noch frei. Ironie aus.