Probleme im Anlagenbau: Kuka vor Stellenabbau in Augsburg
Plus Das Robotergeschäft des Unternehmens läuft nach wie vor gut. Doch in einer Sparte mit rund 500 Beschäftigten werden seit sieben Jahren Verluste aufgehäuft. Jetzt greift der Vorstand durch.
Der Bau großer Fertigungsanlagen vor allem für die Autoindustrie ist schon lange das Sorgenkind des Maschinenbau-Unternehmens Kuka. Bereits 2017 kündigte der Automatisierungsspezialist den Abbau von rund 250 der damals etwa 750 Arbeitsplätze in dem Bereich an. Für die "Systems" genannte Sparte arbeiten noch circa 500 Frauen und Männer am Konzern-Stammsitz in Augsburg. Insgesamt sind dort 3750 Menschen beschäftigt. Weil Kuka nach wie vor gute Geschäfte mit Robotern, dem Hauptprodukt, macht, steht der Konzern insgesamt nach wie vor im historischen Vergleich exzellent da. Roboter werden separat für fünfstellige Beträge verkauft und gehören damit nicht zum Anlagenbau. Projekte mit Autoherstellern sind schnell im zweistelligen Millionenbereich angesiedelt.
Doch besonders die Autoproduzenten und deren Zulieferer drücken die Preise immer weiter nach unten, weil sie selbst unter Druck stehen. Asiatische Anlagenbauer heizen den Wettbewerb zusätzlich an und unterbieten Unternehmen wie Kuka zum Teil um 20 Prozent. Der Prozess dauert lange an. So schreibt Kuka nach Recherchen unserer Redaktion seit sieben Jahren rote Zahlen in dem Augsburger Teilbereich, wobei sich die missliche Lage in den vergangenen Monaten zugespitzt hat. Den Informationen zufolge droht den Beschäftigten des Kuka-Anlagenbaus in Augsburg neben anderen kostensenkenden Maßnahmen ein spürbarer Personalabbau. Wie viel der 500 Systems-Stellen wegfallen, ist nicht klar, stehen doch noch Gespräche der Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall aus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Kuka Systems läuft schon seit Jahrzehnten nicht gut. Immer wieder wurden dort Mitarbeitende zu Kuka Roboter transferiert.
Nichts Neues
War doch klar, dass, nach Ablauf des Übernahme-Sozialplans, sukzessive (bis zum gänzlichen Verschwinden) abgebaut wird - das läuft immer so - wenn man das "Tafelsilber" nach China verscherbelt, darf man sich nicht wundern, wenn man irgendwann mit leeren Händen dasteht und mit den Fingern essen muss.
Guter Mann, der Anlagenbau ist schon seit sehr langer Zeit nicht mehr das "Tafelsilber", sondern das Problemkind von Kuka. Kennen Sie das Unternehmen überhaupt oder schwätzen Sie nur?
(edit/mod/NUB 7.2)
Tomm, ah, Sie haben dort schon gearbeitet, vermutlich in leitender Stellung. :)))
Sehe ich auch so da der Krieg mit Russland noch weiter eskaliert werden soll natürlich könnte man auch mehr Sozialwohnungen bauen aber Wohnungen sind überschätzt...
Kann man diese Leute nicht im Bereich Roboter unterbringen?
Diese Leute wird der Augsburger Arbeitsmarkt (Airbus, Renk, MAN) mit Freuden aufnehmen.