Rüstungsfirma Hensoldt: Der kantige Manager Thomas Müller geht
Plus Thomas Müller hat das Verteidigungselektronik-Unternehmen Hensoldt zum Erfolg geführt. Der Aktienkurs und die Zahl der Beschäftigten steigen zu immer neuen Höhen.
Der Zusammenhang ist eindeutig: Während Russlands Machthaber Wladimir Putin immer neue Drohungen in Richtung Deutschland und anderer Ukraine-Unterstützer sendet, sind die Aktienkurse heimischer Rüstungsunternehmen mächtig in die Höhe geschossen. Ob Rheinmetall, Renk oder Hensoldt, die Papiere der Firmen wecken Fantasien. Je stärker die Bedrohungslage wächst, desto rascher füllen sich die Auftragsbücher der seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine plötzlich mit Wohlwollen betrachteten Firmen. Wurden Rüstungsanbieter einst gemieden, stehen sie heute wie der Verteidigungselektronik-Spezialist Hensoldt aus Taufkirchen bei München im Vordergrund. Allein rund 3000 der insgesamt etwa 7000 Beschäftigten sind am größten deutschen Standort in Ulm tätig.
Das Werk mit wachsender Beschäftigtenzahl ist die Radarhochburg des Unternehmens. Der Standort hat sich wie der gesamte Konzern gut entwickelt, seit Airbus 2017 seine Verteidigungselektronik-Sparte verkaufte und so die Entstehung von Hensoldt ermöglichte. Firmen-Chef Thomas Müller führte das Unternehmen seitdem nach oben. „Das macht mich stolz“, sagt der 64-Jährige, der zum 1. April in den Ruhestand geht. Er ist ein kantiger Typ, der Dinge klar ausspricht und schon einmal von einem vorbereiteten Redemanuskript abweicht. Im April vergangenen Jahres warnte er davor, Russland zu unterschätzen, und verwies in Bezug auf Putin darauf: „Die Russen sind lernfähig, und sie lernen gerade.“ Der Manager sollte recht behalten, was den weiteren Verlauf des Krieges der Mächtigen in Moskau gegen die Ukraine betrifft.
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