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Foto: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)
Foto: Daniel Karmann, dpa (Archivbild)

Auf sogenannten Indikator-Kulturplatten können Forscher resistente Bakterien nachweisen.

Forschung
08.07.2018

Forschern gelingt Erfolg im Kampf gegen resistente Bakterien

Resistente Bakterien stellen für Menschen ein wachsendes Problem dar. Forscher setzten nun diverse Arzneimittel-Mixe gegen sie ein. Die Ergebnisse machen Mut.

Im Kampf gegen resistente Bakterien könnten bereits bekannte, aber mit anderen Stoffen aufgepeppte Medikamente helfen. Das haben Forscher um Ana Rita Brochado vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (Embl) in Heidelberg eindrücklich belegt.

Sie hatten im Labor getestet, wie knapp 3000 verschiedene Kombinationen von Antibiotika und anderen Mitteln auf Bakterien wirken. Den Forschern zufolge war es die bislang größte Untersuchung dieser Art.

Dabei ging es um grundsätzliche Wechselwirkungen zwischen den untersuchten Stoffen, zu neuen Therapien ist es noch ein weiter Weg. 

Selbst bei multiresistenten Bakterien wirkten einige Arzneimittel-Mischungen

Das internationale Team kombinierte insgesamt 79 Stoffe - darunter Antibiotika, andere Medikamente und Nahrungsmittelzusätze - jeweils paarweise. Dann schauten die Forscher, wie drei Bakterienarten auf die Mischungen reagierten. Ergebnis: Die meisten getesteten Kombinationen schwächen die antibiotische Wirkung eher ab.

In über 500 Fällen gab es aber einen verstärkenden Effekt, wie die Forscher im Fachblatt "Nature" berichten. Einige Paarungen wurden auch bei multiresistenten Bakterien getestet und zeigten ein positives Ergebnis. (dpa)

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