
Die Baukrise erreicht jetzt auch die Augsburger Wohnbaugruppe

Plus Bremse für den geförderten Wohnungsbau in Augsburg: Das Wohnbaugruppe packt 2023 keine Neubauprojekte an. Grund sind die gestiegenen Kreditzinsen.

Nachdem private Bauträger angesichts der Unkalkulierbarkeit von Preisen und dem Anstieg der Kreditzinsen seit dem Frühjahr so gut wie alle Projekte in Augsburg auf Eis gelegt haben (wir berichteten), erfasst die Krise im Wohnungsbau nun auch die städtische Wohnbaugruppe. Im kommenden Jahr werde man keine neuen Projekte angehen, sondern sich auf die Fertigstellung von Reese-Park II, Sheridan-Park und Michaeli-Park (insgesamt 271 Wohnungen) konzentrieren, so Geschäftsführer Mark Dominik Hoppe. Auch bei Modernisierungsaktivitäten bei den bestehenden gut 10.000 Wohnungen werde man auf die Bremse treten. Noch in diesem Jahr soll aber der Bau von knapp 50 Wohnungen im Prinz-Karl-Viertel beginnen.
Kredite zu den jetzigen Konditionen verteuern Neubauten erheblich
Die WBG rechnet angesichts des vorübergehenden Projektstopps bei Neubauten damit, bis Ende 2026 über rund 10.850 Wohnungen zu verfügen (weitere 125 sollen dann im Bau sein). Damit wird das von Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) ausgegebene Ziel, bis zum Ende der laufenden Legislatur 11.000 Wohnungen im Bestand zu haben, verfehlt. "Es gäbe genug Grundstücke und Projekte, aber damit die WBG weiter solide aufgestellt bleibt, muss man diese Projekte zeitlich strecken", so Weber. Noch bis vor einigen Monaten hätte man die 11.000 Wohnungen übertreffen können. Aktuell wäre es aber nicht vertretbar, die Unsicherheiten im Wohnungsbau zu ignorieren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.