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Coronavirus: Das Corona-Update vom 19. April

Coronavirus

Das Corona-Update vom 19. April

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    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: AZ Grafik

    Wer im Zug die Notbremse zieht, der bringt den ganzen Wagen mit voller Kraft komplett zum Stehen. Wenigstens begrifflich wollte sich die Bundesregierung dieser Absolutheit bedienen, als sie die Idee einer Bundesnotbremse aufgriff. In Bezug auf die Pandemie wäre ein vollständiger Stillstand praktisch nie möglich gewesen. Nun haben sich SPD und Union zusätzlich darauf geeinigt, noch ein wenig schwächer zu bremsen. Aus der Vollbremse könnte so eine Stotterbremse werden.

    So soll die Ausgangssperre erst ab 22 Uhr gelten statt wie bisher geplant ab 21 Uhr. Zudem soll man bis um Mitternacht Joggen und Spazieren gehen können, aber nur alleine. Im Einzelhandel soll Click&Meet bis zu einer Inzidenz von 150 möglich sein, statt wie bisher geplant bis 100. Nachgeschärft wird bei Arbeit und Schule. So sollen Arbeitgeber künftig zwei Tests pro Woche zur Verfügung stellen müssen (statt bisher einem) und die Schulen bereits ab einer Inzidenz von 165 in den Präsenzunterricht wechseln (statt bisher 200).

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:

    • In Baden-Württemberg gibt es erste Vorteile für Geimpfte. So sollen in Altersheimen, in denen 90 Prozent der Bewohner geimpft sind, die Besuchsregeln aufgehoben werden. Außerdem werden zwei Wochen nach der zweiten Impfung keine Schnelltests vor dem Einkaufen oder vor Besuchen beim Friseur mehr nötig sein. Auch Bayern will sich mit diesem Thema in nächster Zeit auseinandersetzen.
    • Seit über einem Jahr lernen Studierende nahezu ausschließlich allein daheim. Dabei gehe das Ausprobieren verloren, was für diese Lebensphase so prägend sei, beobachten Sozialwissenschaftler. Während zu Beginn der Pandemie noch häufig eine gewisse Entschleunigung eingesetzt habe, wird in der Altersgruppe nun eine steigende Zahl von Depressionen beobachtet. Auch die Klausuren haben sich verändert: So wurde manchen Studierenden nahegelegt, in Skihosen zu kommen.
    • Ein Polizeieinsatz am Rande der verbotenen Corona-Demo in Kempten geht viral. Ein Video zeigt, wie eine Frau im Umkreis der rund 1000 Demonstrierenden offenbar mit ihrem Hund Gassi ging. Der Aufforderung, ihre Personalien anzugeben, kam die Frau nicht nach und wehrte sich, woraufhin sie abgeführt wurde. Nun will die Polizei den Vorfall aufarbeiten.

    Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 3.153.699 Fälle, das sind 11.437 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 556.150 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 2151 mehr als am Vortag.

    Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:

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