Das Corona-Update vom 24. Mai
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist - mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Über Pfingsten sind die gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus vielerorts deutlich zurückgegangen. Die verhältnismäßig niedrigen Zahlen könnten jedoch täuschen. So weist etwa das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seiner Internetseite darauf hin, dass über Feiertage und Brückentage meist weniger Fälle übermittelt und zudem weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden.
In Augsburg ist der Inzidenzwert laut RKI heute sogar auf 84,0 gesunken, dort darf am morgigen Dienstag die Außengastronomie öffnen. Welche Öffnungsschritte und Lockerungen noch geplant sind, lesen Sie hier. Während die 7-Tage-Inzidenz in den Landkreisen Günzburg und Dillingen weiterhin über dem Grenzwert von 100 liegt, nähert sich der Landkreis Augsburg bereits dem Grenzwert von 50 und damit weiteren Öffnungsschritten. Mehr dazu hier.
Im Landkreis Aichach-Friedberg gibt es ab Dienstag weitreichende Lockerungen, weil die Inzidenz dort stabil unter 50 liegt. Am Mittwoch könnte auch die Testpflicht für vieles wegfallen. Die Details lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
Memmingen ist weiterhin bundesweiter Corona-Hotspot. Während andere Orte in Schwaben so gut wie lange nicht dastehen, hat die Stadt laut Robert-Koch-Institut aktuell die höchsten Corona-Zahlen in ganz Deutschland. Wieso die Pandemie ausgerechnet Memmingen so hart trifft, haben Maria Heinrich, Helmut Kustermann und Uli Weigel recherchiert.
Bund und Länder wollen EU-Impfnachweis fälschungssicher machen. Eine neue digitale Lösung soll helfen, das System in Deutschland auch rückwirkend möglichst manipulationssicher zu machen. Bund und Länder wollen so verhindern, dass gefälschte Papier-Impfausweise in digitale EU-Corona-Zertifikate umgewandelt werden. Wie Michael Pohl recherchiert hat, soll dafür der Datenschutz angepasst werden. Hier lesen Sie alles rund um den digitalen Corona-Impfnachweis.
Bundesverband der Deutschen Industrie fordert Ende der Homeoffice- und Testpflicht in Betrieben. Der Verband hat sich angesichts des Impffortschritts in einem Papier an die Bundesregierung für einen normalen Geschäftsbetrieb ausgesprochen. Unsere Redaktion ist sich hierbei uneinig. Zurück ins Büro will etwa der Autor dieses Kommentars. Lieber zu Hause bleiben möchte dagegen der Autor dieses Textes.
Obdachlos in Corona-Zeiten: Obdachlose Menschen haben keine Lobby und sind im Zuge der Pandemie somit fast gänzlich vom Radar der Öffentlichkeit verschwunden. Viele Beratungsstellen mussten und müssen wegen Corona ihr Beratungsangebot reduzieren. Immerhin läuft inzwischen vielerorts die Impfkampagne für Obdachlose an. Mein Kollege David Holzapfel hat sich bei der Münchner Bahnhofsmission über die aktuelle Lage informiert. Die Eindrücke des Ortsbesuchs lesen Sie in seiner Reportage.
Die Zahlen:
Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 3.651.640 Fälle, das sind 2682 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 634.389 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 508 mehr als am Vortag.
In Deutschland haben inzwischen 33.041.570 Menschen mindestens ihre Erstimpfung erhalten, das ergibt eine Impfquote von 39,7 Prozent. Vollständig geimpft wurden 11.343.644 Menschen, das ergibt eine Impfquote von 13,6 Prozent. (Stand der Impfquoten: 22.05.2021)
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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