
Das Corona-Update vom 3. August

Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Es wirkt wie ein plötzliches Corona-Déjà-vu: In Deutschland und Europa steigt die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus wieder an, auf den Straßen demonstrieren Gegner der Hygienemaßnahmen und das Robert-Koch-Institut warnt vor einer weiteren Verschärfung der Situation. Einige Länder in Europa rudern nun nach ersten Lockerungen bereits wieder zurück und auch hierzulande werden erste Stimmen laut, die für härtere Strafen bei Regelverstößen plädieren - unter ihnen der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Meine Kollegen Sarah Schierack und Bernhard Junginger haben sich die Forderungen der Politiker genauer angeschaut.
Derweil arbeiten Forscher der TU München daran, mit einer neuen Studie ein Corona-Frühwarnsystem zu etablieren. Sie wollen frühzeitig erkennen, wenn ein neuer Corona-Hotspot entsteht. Dafür suchen sie im Abwasser von sechs bayerischen Städten nach Spuren des Coronavirus. Auch in Augsburg werden Proben genommen. Professor Jörg Drewes leitet die Studie und hat uns erklärt, wie sein Team genau vorgeht, warum ausgerechnet das Abwasser aus Augsburg untersucht wird und wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Der Strom an Hiobsbotschaften aus Industrie und Handel ist während der vergangenen Monate nicht abgerissen. Heute erreichte uns eine - immerhin in Teilen - positive Nachricht: Ursprünglich war befürchtet worden, dass MAN in Augsburg bis zu 1800 Stellen streicht - nun sollen es "nur" 800 sein. Und: Das Unternehmen darf im VW-Konzern bleiben.
- Haustiere wie Hunde und Katzen können von Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert werden. Diese Annahme von Wissenschaftlern hat jetzt eine Studie italienischer Forscher an mehreren hundert Tieren bestätigt. Umgekehrt ist es aber nicht möglich, dass sich Menschen an ihren Tieren infizieren.
- 15 Jahre lang war Mark Bezner im Hochleistungssport aktiv und schwamm für die deutsche Jugend-Nationalmannschaft. Heute führt der 57-Jährige den nach eigenen Angaben größten deutschen Hemdenhersteller Olymp. Kondition und Kraft hat er nötiger denn je. Denn die Corona-Krise hat die Bekleidungsbranche voll erfasst. Und Bezner setzt alles daran, das Familienunternehmen gut durch diese Krise zu steuern.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 210.402 Fälle, das sind 509 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 51.156 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 76 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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