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Update am Morgen: Sechs um 6: Wieso das Kino wohl leider dem Tod geweiht ist

Update am Morgen

Sechs um 6: Wieso das Kino wohl leider dem Tod geweiht ist

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    Es steht schlecht um die alte Filmindustrie. Eigentlich ist es Zeit, sich langsam innerlich von ihr zu verabschieden.
    Es steht schlecht um die alte Filmindustrie. Eigentlich ist es Zeit, sich langsam innerlich von ihr zu verabschieden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die Schulen sollen unter allen Umständen offen bleiben – zumindest in diesem Punkt sind sich die meisten Parteien gerade einig. Und das, obwohl die Zahl der Neuinfektionen in den jungen Altersklassen durch die Decke schießt. Steckt dahinter etwa eine Strategie? Der Bayerische Philologenverband forderte jüngst Transparenz: "Wenn angesichts der Omikron-Welle 'Laufen lassen' die politische Devise ist, um schneller in den endemischen Zustand zu kommen, dann sollte dies auch so benannt werden." Auf Seiten der bayerischen Regierung widerspricht man. Es gehe bei der Regelung vielmehr um den Schutz der Kinder, sagt Kultusminister Michael Piazolo. Doch wie sehen es die, die die Regelung im Alltag leben und umsetzen müssen? Die Eltern, die Lehrkräfte? Sarah Ritschel und Markus Bär haben sich umgehört.

    Zum Artikel: Hohe Inzidenz und Präsenzunterricht: Das Gerücht von der Schul-Durchseuchung

    Ob von den Winterspielen in Peking viel Positives in Erinnerung bleiben wird, darf bezweifelt werden.
    Ob von den Winterspielen in Peking viel Positives in Erinnerung bleiben wird, darf bezweifelt werden. Foto: Alessandra Tarantino, dpa

    Die Olympischen Spiele sind für Athletinnen und Athleten, Betreuerinnen und Betreuer, aber auch Journalistinnen und Journalisten ein absolutes Highlight. Das Zusammenkommen von so vielen Menschen aus so vielen Nationen an einem Ort, der für das große Spektakel keinen Aufwand scheut, hat Begeisterungspotenzial. Jene, die es bereits erleben durften, berichten von mitreißenden Wettkämpfen, inspirierenden Begegnungen im Olympischen Dorf, einem besonderen Olympia-Flair. Ob von den Winterspielen in Peking viel Positives in Erinnerung bleiben wird, darf bezweifelt werden. Die Veranstalter haben alle Beteiligten in eine Olympia-Blase gesperrt. Offiziell, um die Gefahr von Corona-Infektionen zu minimieren. Inoffiziell sicherlich auch, um der Welt möglichst nur einen kontrollierten Blick aufs Gastgeberland zu gewähren. Kollege Marco Scheinhof schreibt in seiner eindrucksvollen Reportage von Willkür, strengen Regeln und der Furcht, etwas Falsches zu sagen.

    Zum Artikel: "Merkwürdige Atmosphäre": So fühlt sich die olympische Blase in Peking an

    Unser Kulturchef Richard Mayr ist ein Mann der klaren Worte. In seinem Leitartikel redet er deshalb auch gar nicht erst um den heißen Brei herum. Er konstatiert direkt zu Beginn: "Es steht schlecht um die alte Filmindustrie. Eigentlich ist es Zeit, sich langsam innerlich von ihr zu verabschieden." Ein harter, aber wohl wahrer Einstieg. Schon seit einiger Zeit ist die Branche in einem gehörigen Wandel. War es für die großen Talente unter den Schauspielern, Drehbuchautorinnen und Regisseuren jahrzehntelang höchstes Ziel, ihre Werke in die Kinos dieser Welt zu bringen, spielt die Musik längst auf den Streamingportalen. Die großen Player veröffentlichen mittlerweile ihrerseits große Eigenproduktionen, die Millionen Menschen in ihren Bann ziehen. Corona tut ihr Übriges. Ein Grund zum Trauern? "Für Nostalgiker schon", findet Mayr. Der Kinosaal sei ein öffentlicher Ort, der die unterschiedlichen Milieus anspreche, Menschen in einem Raum mit einem Stoff zusammenbringe. Er konstatiert:

    Zum Artikel: Es ist Zeit, Abschied vom Kino zu nehmen

    Olaf Scholz trifft Joe Biden. Joe Biden trifft Wladimir Putin. Wladimir Putin trifft Emmanuel Macron. Emmanuel Macron trifft Wolodymyr Selenskyj. Die Machthaber dieser Welt sind dieser Tage viel unterwegs. Viele, nicht alle, eint der Wunsch, eine Eskalation in der Ukraine zu verhindern. Wer sich nicht persönlich treffen kann, lässt die Drähte glühen. Auch Wolfgang Ischinger greift dieser Tage häufig zum Hörer. Der 75-Jährige hat in seinen Jahrzehnten als Diplomat schon viele herausfordernde Zeiten erlebt. Die aktuelle Lage stelle aber alles in den Schatten, sagt er meiner Kollegin Margit Hufnagel. Ischinger hofft noch auf eine Teilnahme Russlands an der Sicherheitskonferenz in München und hat sehr genaue Vorstellungen von der Rolle Deutschlands im Ukraine-Konflikt.

    Zum Artikel: Diplomat Ischinger: "Sich wegducken ist eine Einladung zum Kriegführen"

    Jennifer Morgan, Geschäftsführerin von Greenpeace International, soll Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Klimaschutz werden. Das Bild zeigt sie neben der Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin.
    Jennifer Morgan, Geschäftsführerin von Greenpeace International, soll Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Klimaschutz werden. Das Bild zeigt sie neben der Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin. Foto: John Macdougall, dpa

    So viel Respekt, wie sich Außenministerin Annalena Baerbock gerade auf der Weltbühne erarbeitet hat, so viel Kritik schlägt ihr nun im heimischen Deutschland entgegen. Die Grünen-Politikerin holt die Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan als Staatssekretärin für Klimadiplomatie ins Auswärtige Amt. Eine Personalie mit Sprengkraft, sind die Aktivisten doch eher für undiplomatischen Aktivismus bekannt. Und eine Steilvorlage für die Opposition, die in Person von CSU-General Markus Blume direkt zum ersten Frontalangriff blies. Die Kritik ist berechtigt, findet unser Berlin-Korrespondent Christian Grimm. Erstens sei es ein Verstoß gegen die Grundsätze der Grünen, eine Lobbyistin ohne Abkühlung zur Staatssekretärin zu machen. Zweitens stehe Morgan für eine Form von Aktivismus, die nur schwer zu vereinen sei mit diplomatischem Dienst.

    Zum Artikel: Greenpeace-Chefin im Ministerium: Baerbocks Personalwahl ist problematisch

    Belgische Reisefreunde können sich ab sofort dem Neid des Sechs-um-6-Kolumnisten gewiss sein. Sie haben nämlich künftig überaus sympathische Begleiter auf ihren Touren durch die Welt: Lucky Luke etwa. Oder die Schlümpfe. Auch das Marsupilami. Auf 34 Seiten ihres Reisepasses sind nun Comic-Helden zu sehen – und freuen sich auf all die Einreisestempel dieser Welt. Wieso die Belgier ihre Reisepässe mit Comics ergänzen, hat Doris Wegner herausgefunden. Wen sie für eine Comic-Erweiterung von deutschen Reisepässe nominiert? Lesen Sie selbst:

    Zum Artikel: In den Pass geschlumpft: Belgien ehrt seine Comic-Kultur

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