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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 22. Dezember

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 22. Dezember

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 22. Dezember
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 22. Dezember Foto: AZ Grafik

    Noch vor zwei Tagen überraschte Selenskyj mit einem Besuch an der umkämpfen Front in Bachmut im Osten der Ukraine. Nun traf er sich im Weißen Haus mit US-Präsident Biden und hielt im US-Kongress eine patriotische Rede. "Dieser Kampf wird entscheiden, in was für einer Welt unsere Kinder und Enkel großwerden", sagte er. Doch der erste Auslandsbesuch des ukrainischen Präsidenten seit Beginn des Krieges ist nicht nur eine Machtdemonstration, sondern auch nötig gewesen, wie Karl Doemens schreibt. Denn es wird gefürchtet, dass die Unterstützung der USA nachlassen könnte.

    Der Tag: Ein Mitarbeiter des deutschen Auslandsnachrichtendienstes steht im Verdacht, für Russland spioniert zu haben. Der Generalbundesanwalt ließ ihn durch das Bundeskriminalamt festnehmen – ihm wird Landesverrat vorgeworfen.

    In Russland indes ist ein Brand auf dem einzigen Flugzeugträger des Landes, der "Admiral Kusnezow", ausgebrochen. Das Kriegsschiff habe in der Werft gelegen und sei evakuiert worden, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet. Auf Fotos war eine große Rauchentwicklung zu sehen, – allerdings sei das Feuer schnell gelöscht worden, teilen die Behörden mit. Schäden und Verletzte gab es – laut offiziellen Angaben – nicht. Über die Ursache liegen bisher keine Informationen vor. 

    Anscheinend muss sich die russische Armee aber nicht nur Sorgen um ihren einzigen Flugzeugträger machen, sondern auch um qualifizierte Soldaten. Wie der britische Geheimdienst mitteilt, habe Russland zu wenig Ausbilder und sende deswegen russische Rekruten in das von Diktator Lukaschenko regierte Nachbarland Belarus.

    Bereits am Mittwoch hatte die US-Regierung offiziell bekannt gegeben, dass sie der Ukraine erstmals das Patriot-Flugabwehrsystem liefern werde. In Deutschland fordert die Opposition nun die Ampel-Koalition zum Handeln auf: "Und insofern fordern wir natürlich auch die Bundesregierung auf, den Worten Taten folgen zu lassen und die Ukraine noch stärker mit Waffen zu unterstützen, auch mit Patriot-Abwehrraketen“, sagt CSU-Generalsekretär Martin Huber.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Schon früh nach Ausbruch des Krieges meldeten Schweden und Finnland, der NATO beitreten zu wollen – die Türkei blockiert seitdem die NATO-Erweiterung. Keines der beiden Länder würde sich gegen den Terrorismus stellen, hieß es von der Türkei im Mai. Seitdem werden zwischen den Ländern Verhandlungen geführt. Höchst umstritten entschied sich Schweden bereits dazu, zwei Asylsuchende an die Türkei auszuliefern. "Wir sind noch nicht bei der Hälfte angelangt, wir stehen erst am Anfang", sagt nun der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu in Ankara bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem schwedischen Kollegen Tobias Billström in Ankara. Der Türkei wird vorgeworfen, den NATO-Beitritt der Länder für eigene Ziele auszunutzen.

    Um die Energieversorgung in Deutschland zu sichern, hat die Bundesregierung Uniper fast vollständig verstaatlicht und hält jetzt 99 Prozent des Energiekonzerns. Erst vor ein paar Tagen genehmigte die EU-Kommission diesen Schritt. Wie es jetzt mit Uniper weitergeht, können Sie hier nachlesen.

    Die Region: Nach zwei Jahren ohne Shows hofft der Moskauer-Weihnachtszirkus darauf, in diesem Jahr wieder bis zu 1000 Zuschauende empfangen zu können. "Viele Leute lassen sich vom Namen leiten", bedauert der Pressesprecher. Dabei stelle sich der Zirkus gegen den Krieg und habe Familienangehörige in der Ukraine.

    Auch Probleme gibt es in Wertingen. Dort sollen 120 weitere Plätze für Geflüchtete entstehen. Der Aufbau läuft auf Hochtouren, – doch es werden weitere Helfer benötigt.

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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