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Festgeld-Zinsen 2022: Welche Banken geben aktuell am meisten?

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Endlich wieder Festgeld-Zinsen: Bei welcher Bank Sie am meisten rausholen

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    Nach langer Zeit wieder gute Nachrichten für Sparer: Die Zinsen für Festgeld steigen
    Nach langer Zeit wieder gute Nachrichten für Sparer: Die Zinsen für Festgeld steigen Foto: Tobias Hase, dpa/dpa-tmn (Symbolbild)

    Nach elf Jahren hat sich die Europäische Zentralbank (EZB) für eine Zinswende entschieden. Nachdem die Sparer in den letzten Jahren mit Niedrig- und Negativzinsen konfrontiert waren, plane die EZB laut ihrer Präsidentin Christine Lagarde, den Leitzins im Juli 2022 um 0,25 Prozentpunkte zu erhöhen. Wie der Rat der Europäischen Zentralbank in einer Pressemitteilung Anfang Juni ausführt, gehe man im September von einer erneuten Anhebung aus.

    Im Rahmen dieser Entwicklungen seien auch die Zinsen für Festgeld angestiegen, erklärt der Finanztip-Experte Dirk Eilinghoff. Wie Focus Online berichtet, hob beispielsweise die Renault Bank die Festgeldzinsen kürzlich deutlich an.

    Welche Banken zahlen gute Festgeld-Zinsen?

    Die Geldanlage Festgeld sei dabei insbesondere für Verbraucherinnen und Verbraucher attraktiv, die bestimmte Geldbeträge für eine Zeit lang nicht brauchen, so der Finanzratgeber Finanztip. Auch bestehe damit die Möglichkeit, "das Risiko anderer Investitionen mit Festgeld abzusenken", erklärt der Finanztip-Experte Hendrik Buhrs. Den größten Vorteil sehe Buhrs dabei in dem festgeschriebenen und unveränderlichen Zinssatz sowie der planbaren Rückerstattung des angelegten Geldes. Obwohl Kundinnen und Kunden damit an Flexibilität einbüßen und während der Laufzeit nicht auf ihr Geld zugreifen können, erhalte man im Vergleich zum Tagesgeld höhere Zinsen.

    Bei einer Laufzeit von 24 Monaten zählen laut dem Fintech Raisin nach aktuellem Stand unter anderem die PayRay Bank und die Fjord Bank aus Litauen, die italienische Bank Banca Progetto und die Klarna Bank aus Schweden zu den attraktivsten Anbietern. Während PayRay 1,75 Prozent per annum bietet, stellen die Fjord Bank und die Banca Progetto den Kundinnen und Kunden jeweils 1,65 Prozent in Aussicht. Klarna bietet 1,6 Prozent per annum und die Renault Bank 1,2 Prozent.

    Die Angebote deutscher Banken liegen im Vergleich dazu weit zurück. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten zählt die PeacBank mit 0,9 Prozent laut Raisin zu den deutschen Spitzenreitern.

    Steigende Inflation drückt die Kaufkraft

    Obwohl mit der Zinserhöhung Negativzinsen vorerst wegfallen und die Geldanlage im Rahmen von Festgeldkonten damit auf den ersten Blick attraktiv erscheint, dämpft die steigende Inflation die Freude. Sparer erhalten zwar mehr Zinsen, büßen aber dennoch an Kaufkraft ein, so Eilinghoff. Denn der Zinsanstieg für Festgeld befinde sich aktuell nur auf einem niedrigen Niveau. Buhrs empfehle Kundinnen und Kunden einer Festgeldanlage deshalb, flexibel zu bleiben. "Da die Zinswende im Gange ist und die Zinsen derzeit wieder ansteigen, kann man mit einer kürzeren Laufzeit rasch bessere Zinsangebote nutzen."

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