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Kirche
27.11.2023

Forderungen nach weiterer Missbrauchsaufarbeitung

Missbrauchsfälle in Reihen der Kirche – hier ein Gotteshaus in Feldafing, das zum Tatort geworden sein könnte – erschüttern seit Jahren die Öffentlichkeit.
Foto: Marcus Merk (Archivbild)

Katholische Bistümer lassen zu sexualisierter Gewalt durch Kleriker und ihren Folgen forschen. Doch es gibt Kritik. Besonders klar formuliert ein Augsburger Missbrauchsbeauftragter, was erforderlich wäre.

Die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in Reihen der katholischen Kirche kommt Stück für Stück voran. Auch im Bistum Augsburg, wo kürzlich der Start einer Studie öffentlich mitgeteilt wurde. Diese wird auf Initiative der Unabhängigen Aufarbeitungskommission und des Unabhängigen Betroffenenbeirats nach etwa 16-monatiger Vorarbeit vom Department Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Ihr Fokus liegt, bewusst in Ergänzung bereits vorliegender Untersuchungen in anderen Bistümern, auf Betroffenen. In den Blick genommen werden die Auswirkungen sexualisierter Gewalt auf ihr Leben und das ihrer Familien. Ein Gutachten wie das für die Erzdiözese München und Freising, in dem die Namen beschuldigter, hochrangiger Kleriker genannt wurden, ist damit nicht zu erwarten. 

Es sei, so der Missbrauchsbeauftragte, für Betroffene und Öffentlichkeit wichtig zu wissen: "Wer waren die Täter?"

Einem der drei unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Diözese Augsburg geht dies nicht weit genug. In einem Redebeitrag anlässlich der zuletzt in Kempten gezeigten Wanderausstellung "Betroffene zeigen Gesicht", der unserer Redaktion vorliegt, führt der Diplom-Psychologe Rupert Membarth aus: "Es kann eine Untersuchung der psychischen Folgen von sexueller Gewalt im Rahmen von Kirche geben, es muss aber gleichzeitig auch eine Transparenz über vergangenes Fehlverhalten von Tätern und Verantwortlichen in der Diözese Augsburg hergestellt werden." Ohne "weitestgehende Transparenz" in Fragen sexueller Gewalt in der Geschichte der Diözese Augsburg werde Opfern die Möglichkeit genommen, das ihnen Widerfahrene grundlegend zu verarbeiten. Es sei, so Membarth weiter, für Missbrauchsopfer und die Öffentlichkeit wichtig zu wissen: "Wer waren die Täter, welcher Bischof und andere Verantwortliche in der Diözese haben in der Vergangenheit Fakten vertuscht, Täter gedeckt und nur von der Pfarrei A nach B versetzt, wo dann die sexuelle Gewalt weiterging?" Ähnlich argumentierte mit Blick auf das Bistum Augsburg schon der Historiker Klaus Große Kracht.

Noch nicht weit genug geht die Aufarbeitung manchen auch andernorts. Beispiel Bistum Passau. Dort beschloss der Diözesanrat, also das oberste Laiengremium, vor Kurzem auf Initiative seines Mitglieds, des Grünen-Landtagsabgeordneten Toni Schuberl: Eine vergangenes Jahr bei der Universität Passau in Auftrag gegebene historisch-wissenschaftliche Untersuchung sexuellen Missbrauchs durch Kleriker solle auf "alle hauptamtlich für die Kirche Tätigen und alle kirchlichen Institutionen" ausgeweitet werden. Generalvikar Josef Ederer erteilte dem eine Absage, unter anderem aus rechtlichen Gründen. Schuberl sagte unserer Redaktion, dass der Beschluss des Diözesanrats einen "ersten Schritt" zu einer tatsächlich umfassenden Aufarbeitung darstellen und den Druck auf die Kirche aufrechterhalten solle.

Wann kommt die Hauptstudie für das frühere Sonderschul-Kinderheim "Haus Maffei" in Feldafing?

Nach wie vor nicht beauftragt wurde eine Hauptstudie zur Aufarbeitung des Geschehens im früheren Sonderschul-Kinderheim "Haus Maffei" im oberbayerischen Feldafing. Das Ergebnis einer Vorstudie, die der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern als ehemaliger Träger erarbeiten ließ und vor zwei Jahren veröffentlichte, war erschütternd: Zöglinge seien "allen Gefahren einer in der Nachkriegszeit weiterhin (noch) vorherrschenden Kultur der Gewalt in der Erziehung ausgesetzt" gewesen. Sowie sexuellem Missbrauch seitens des Heimpersonals und, in schwerer Form, seitens des benachbarten katholischen Gemeindepfarrers. Auf Bitte der an der Durchführung der Hauptstudie interessierten Institute sei eine Frist zur Einreichung von Angeboten bis Mitte Juli verlängert worden, hieß es auf Anfrage. Derzeit liefen noch Verhandlungen mit zwei wissenschaftlichen Instituten.

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