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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Januar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Januar

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Januar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Januar Foto: AZ Grafik

    Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist nun auch in Augsburg angekommen. Genauer gesagt im Uniklinikum Augsburg (UKA). Dort werden ukrainische Soldaten und Zivilisten mit schweren Verletzungen und traumatischen Kriegserfahrungen behandelt. Seit Kriegsbeginn vor knapp einem Jahr sind 107 ukrainische Verletzte zur Behandlung in den Freistaat Bayern gekommen. Rund zehn der Betroffenen kamen an die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Plastische und Handchirurgie am UKA. Obwohl die Zahl überschaubar klingt, betont der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Edgar Mayr, den "extrem hohen Behandlungsaufwand". Was unser Autor Max Kramer beim Besuch des Uniklinikums erlebte, lesen Sie hier.

    Der Tag: Wie Süddeutsche Zeitung (SZ) und die Bild übereinstimmend berichteten, soll Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine mögliche Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine in Erwägung ziehen. Die Lieferung sei, so die Medienberichte von SZ und Bild, an eine Bedingung geknüpft. Scholz wolle wohl nur liefern, wenn die USA im gleichen Zuge Abrams-Panzer zur Verfügung stellten. Den Medienberichten zufolge gehe es Scholz insbesondere darum, eine Spaltung der Nato durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verhindern. Der stoische Politikstil des Kanzlers gefalle vielleicht den Wählern, die Ukraine und andere Verbündete verärgere Scholz damit aber, meint unser Autor Christian Grimm.

    Auf die mögliche Lieferung von Leopard-Kampfpanzern gibt es geteilte Reaktionen. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann begrüßt die mögliche Entscheidung von Scholz. Sie fordert, dass Deutschland "bei der Debatte jetzt Führung übernehmen" muss. Auch aus der Opposition kommt Zustimmung. "Es ist jetzt die Zeit, die Ukraine wirkungsvoll zu unterstützen. Es ist jetzt die Zeit, dass Deutschland endlich grünes Licht für die Lieferung von Kampfpanzern gibt", sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Johann Wadephul.

    Kremlsprecher Dmitri Peskow spricht dagegen eine Warnung aus. Gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax betont Peskow, dass die westliche Debatte über schwere Waffen den Konflikt auf "eine qualitativ neue Ebene" hebe. Aus Sicht der gesamteuropäischen und globalen Sicherheit bedeute das nichts Gutes, so Peskow weiter.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Boris Pistorius (SPD) ist als neuer Verteidigungsminister vereidigt worden und löst damit die bisherige SPD-Ministerin Christine Lambrecht ab. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Pistorius am Donnerstagmorgen die Ernennungsurkunde im Schloss Bellevue. An der kurzen Ernennungszeremonie am Morgen nahm überdies auch Bundeskanzler Olaf Scholz teil.

    Ohne Eingewöhnungszeit muss sich Pistorius direkt großen sicherheitspolitischen Aufgaben stellen. Der Krieg in der Ukraine, weitere Waffenlieferungen und eine nachhaltige Erneuerung der Bundeswehr nehmen hierbei zentrale Aufgabenfelder ein. Welche Aufgaben der Verteidigungsminister darüber hinaus noch hat und wie das Verteidigungsministerium aufgebaut ist, hat Viktoria Gerg hier für Sie zusammengefasst.

    Das Bild des Tages:

    Erste Amtshandlung: Boris Pistorius (SPD), neuer Bundesverteidigungsminister, trifft sich mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Lloyd Austin (l) im Bendlerblock zu einem Gespräch.
    Erste Amtshandlung: Boris Pistorius (SPD), neuer Bundesverteidigungsminister, trifft sich mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Lloyd Austin (l) im Bendlerblock zu einem Gespräch. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Keine Schonfrist für den neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius: Direkt nach seiner Vereidigung traf sich Pistorius mit seinem amerikanischen Kollegen, dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, im Bendlerblock zu bilateralen Gesprächen. Die beiden Verteidigungsminister sicherten der Ukraine weitere Unterstützung zu. Pistorius betonte in diesem Kontext auch die wichtige Rolle der USA, als einer der engsten Verbündeten Deutschlands.

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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