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Foto: Ulrich Wagner
Foto: Ulrich Wagner

Der österreichische Verteidiger kämpft immer wieder mit einer Entzündung im Sprunggelenk, konnte am Montag aber schmerzfrei trainieren.

FC Augsburg
10.10.2017

Ein kleiner Knochen macht Hinteregger Probleme

Von Herbert Schmoll

Der österreichische Verteidiger kämpft immer wieder mit einer Entzündung im Sprunggelenk, konnte am Montag aber schmerzfrei trainieren. Reicht das für das Spiel am Samstag?

Während in München beim FC Bayern der Bär steppte und sich bei der Präsentation von Neu-Trainer Jupp Heynckes gefühlt die gesamte deutsche Medienwelt traf, gab es beim ersten Training des FC Augsburg in dieser Woche das geradezu wohltuende Kontrastprogramm. Acht Zuschauer und vier Medienschaffende wollten sehen, wie Trainer Manuel Baum seine Profis auf das Punktspiel am kommenden Samstag bei der TSG Hoffenheim vorbereitet.

In Augsburg trainiert Rumpfmannschaft

Dabei mussten sich die Kiebitze anstrengen, um alle Spieler zu erkennen. Denn mit Efkan Bekiroglu, Lukas Ramser, Jonathan Scherzer und Christopher Lannert trainierten vier Nachwuchskräfte aus dem Team der Regionalligamannschaft mit. Der Grund lag auf der Hand. Die Nationalspieler trudeln von den Begegnungen mit den Auswahlteams ihrer Heimatländer erst im Laufe der Woche ein. So fehlte Alfred Finnbogason, der sich mit Island für die WM 2018 in Russland qualifiziert hat.

Ebenso sind Kevin Danso und Michael Gregoritsch mit der Auswahl aus Österreich unterwegs. Auch der griechische Verteidiger Konstantinos Stafylidis, die beiden Südkoreaner Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji, sowie der Venezulaner Sergio Cordova waren absent. Zudem sorgten Erkältungen bei Caiuby und Philipp Max für eine Trainingspause. "Nichts Schlimmes, dem Spiel in Hoffenheim dürfte nichts im Wege stehen", glaubt FCA-Medienchef Dominik Schmitz. Zumal sich Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Kapitän Daniel Baier, die beide Ende der vergangenen Woche kränkelten, wieder weitgehend fit meldeten.

Hinteregger hat schon länger Probleme mit Sprunggelenk

Individuell trainierten Rani Khedira, der sich mit einer Bauchmuskelzerrung herumplagt, und Martin Hinteregger, der österreichische Internationale. Der blonde Innenverteidiger wollte eigentlich mit seinem Heimatland die letzten Qualifikationsspiele gegen Serbien und Moldawien austragen, musste jedoch in der vergangenen Wochen das Trainingslager von Team Austria wieder verlassen. Eine Entzündung am rechten Sprunggelenk machte ihm zu schaffen. Am Montag konnte er allerdings schmerzfrei trainieren. "Es hat gepasst", erklärte er nach der Übungseinheit. Am Dienstag möchte er das Programm steigern. "Spätestens am Donnerstag wird man sehen, ob es für einen Einsatz in Hoffenheim reicht." Mit dieser Blessur schlägt sich Hinteregger schon seit der Vorrunde der vergangenen Saison herum. Er habe am Sprunggelenk einen speziellen Knochen, der immer wieder Probleme bereitet. Wenn sich dieser entzündet, ist an Fußball nicht zu denken. Einer ihm drohenden Operation möchte der Österreicher jedenfalls aus dem Wege gehen. Zumindest bis zur Winterpause. "Nur wenn sich in den nächsten Tagen keine Besserung einstellt, muss gleich operiert werden."

Das würde aber Hintereggers Pläne mit dem FCA gehörig durcheinanderwirbeln. Denn er ist überzeugt, dass die Mannschaft auch im Kraichgau punkten kann. "Hoffenheim besitzt zwar eine spielstarke Mannschaft und einen guten Trainer, doch wir haben in der vergangenen Saison bewiesen, dass wir auch dort punkten können." Ein gutes Abschneiden mit seinem Verein würde Hinteregger auch für das Scheitern mit seinem Heimatland in der WM-Qualifikation entschädigen. "Das Aus ist doch sehr enttäuschend", gibt er zu und hofft, dass sich im Team ab dem Herbst wieder einiges zum Positiven wendet.

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