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Coronavirus: Das Corona-Update vom 15. November

Coronavirus

Das Corona-Update vom 15. November

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    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: Augsburger Allgemeine (Grafik)

    Die Kundgebung der Querdenker brachte eine Art von Demonstration nach Aichach, wie sie die Stadt bislang nicht gekannt hat. 800 Teilnehmer sprachen sich gegen den Umgang mit der Corona-Pandemie aus. Im Nachgang sorgt nun besonders ein Auftritt des Aichacher AWO-Heimleiters Dieter Geßler für Diskussionen.

    Er hatte in einem Redebeitrag unter anderem von einer "Plandemie" gesprochen. Auf dem Begriff fußt die Verschwörungstheorie, nach der die Pandemie ein von Eliten inszeniertes Ereignis sei. Besonders brisant: Im von Geßler geleiteten Aichacher Seniorenheim starben im Frühjahr 17 Corona-infizierte Bewohner. Seitdem ist Geßler dort nicht mehr im Dienst. Nach eigener Aussage befindet er sich im Krankenstand.

    Am Tag nach der Demonstration distanzierte sich die AWO Schwaben daher von ihrem Heimleiter. Die Aussagen stimmten "in keiner Weise mit den Überzeugungen der AWO in der Corona-Angelegenheit" überein.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages

    • Jeden gesetzlich Krankenversicherten hat die Corona-Pandemie bislang 180 Euro gekostet. Ein Großteil davon wird über die Rücklage abgefangen, dennoch müssen sich Versicherte auf eine Erhöhung des Zusatzbeitrags einstellen. Kritik regt sich aus der FDP, da ordentlich wirtschaftende Kassen besonders in Anspruch genommen werden.
    • Österreich geht erneut in einen harten Lockdown. Zuvor hatten sich Mediziner mit emotionalen Videobotschaften Luft gemacht und vor einer drohenden Überlastung der Krankenhäuser gewarnt. Kanzler Kurz will dennoch nicht davon sprechen, von der zweiten Welle überrascht worden zu sein - und kündigte an, möglichst die ganzer Bevölkerung gleichzeitig testen zu wollen.
    • Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will keine Garantie geben, dass es bis Weihnachten zu wesentlichen Lockerungen kommt. Das sei nur dann möglich, wenn die Infektionszahlen spürbar sinken, sagte er im Interview mit unserer Redaktion. Sonst habe man mit der Überlastung von Intensivstationen größere Probleme. Außerdem im Interview: Der Grünen-Politiker will über den Stellenwert des Datenschutzes sprechen.

    Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 790.503 Fälle, das sind 16.947 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 156.421 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 3265 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.

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