Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Coronavirus: Das Corona-Update vom 23. August

Coronavirus

Das Corona-Update vom 23. August

    • |
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: AZ Grafik

    Der Corona-Inzidenzwert galt lange Zeit als entscheidender Maßstab für pandemiebedingte Regelungen. Angesichts der zunehmenden Impfquote sind nun Anpassungen im Gespräch. Die Bundesregierung will die 50er-Inzidenz künftig aus dem Infektionsschutzgesetz streichen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert heute mitteilte. Aktuell schreibt das Gesetz vor, dass bei Überschreitung eines Schwellenwertes von über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen umfassende Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind. Der Bundestag könnte noch vor der Wahl am 26. September über die Änderung entscheiden.

    Am Montagmorgen plädierte in diesem Zusammenhang außerdem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für einen neuen Parameter bei Infektionsschutzmaßnahmen: die Hospitalisierungsrate. Gemeint ist damit die Anzahl an Covid-19-Erkrankten, die in Krankenhäusern behandelt werden. Mehr dazu hier.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:

    • Bayerns Sozialministerin sieht keinen Bedarf für PCR-Tests in Kitas. Ginge es nach einigen Fachleuten, sollten, analog zu Grund- und Förderschulen, im Herbst auch an Kitas PCR-Pooltests mittels Lolli-Methode eingeführt werden. Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) sieht dafür aber bisher keinen Bedarf. Eine Corona-Testpflicht ist generell nicht geplant. Der Freistaat bezahlt jedoch Eltern, die ihr Kind freiwillig testen möchten, 30 Schnelltests. Wie und wo die Gutscheine dafür eingelöst werden können, lesen Sie hier.
       
    • Erwarteter Baby-Boom im ersten Corona-Jahr bleibt aus. Nachdem im März 2021 rund 3700 Babys mehr als im Vorjahresmonat auf die Welt kamen, gab es Spekulationen über einen möglichen Baby-Boom als Folge der Corona-Pandemie. Tatsächlich war der Monat nur eine Ausnahme, wie neue Daten des Statistischen Bundesamtes vom Montag belegen. "Während des ersten Lockdowns und auch in den Sommermonaten wurden weder deutlich mehr noch deutlich weniger Kinder gezeugt als im Jahr 2019", kommentiert Demografie-Expertin Olga Pötzsch die Geburtenrate.
       
    • Unionskanzlerkandidat Armin Laschet verspricht "nie wieder Lockdown". Für den Fall, dass er Kanzler wird, werde es keinen Lockdown mehr geben, versicherte Laschet am Sonntagabend live im TV-Interview während der "Kanzler-Nacht" der Bild-Zeitung. "Der CDU-Chef hat aus der unberechenbaren Pandemie wenig gelernt, sonst gäbe er keine leichtfertigen Versprechen mehr ab", kommentiert Michael Pohl die Aussage.
       
    • Während sich wohl die Mehrheit der Bevölkerung wünscht, Armin Laschet möge mit seinem Versprechen zur Lockdown-Frage recht behalten, zeigt eine Umfrage vom Augsburger "Institut für Generationenforschung": Manche vermissen den Lockdown. Etwa acht Prozent der 26- bis 39-Jährigen ("Generation Y") wollen ihren Pandemie-Alltag sogar am liebsten gleich ganz beibehalten. Warum das so ist, lesen Sie hier.
       

    Die Zahlen: Bislang wurden in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 3.871.865 Fälle verzeichnet, das sind 3668 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 665.578 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 639 mehr als am Vortag. (Stand: 23. August)

    In Deutschland wurden inzwischen 99.626.416 Impfungen verabreicht. 53.302.445 Menschen wurden mindestens einmal geimpft, das ergibt eine Impfquote von 64,1 Prozent. Vollständig geimpft wurden 49.037.947 Menschen, das ergibt eine Impfquote von 59,0 Prozent. (Stand: 23. August)

    Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Die Corona-Regeln werden verschärft. Wo jetzt überall eine Testpflicht vorgeschrieben ist. So läuft es bei privaten Treffen und Veranstaltungen. 

    Corona: Das ist ab Montag in Augsburg zu beachten 

    Die Corona-Inzidenz im Kreis Neu-Ulm steigt. Die neuen Regeln hätten Auswirkungen auf private Treffen und Veranstaltungen wie Hochzeiten und Geburtstagsfeiern.

    Corona-Inzidenz im Kreis Neu-Ulm über 50: Verschärfte Regeln für Feste und Feiern drohen 

    Gastronomiebetrieben im Landkreis Augsburg mangelt es an Personal. Das erschwert trotz gelockerter Auflagen den Neustart nach Corona. Woran liegt es?

    Gastronomie im Landkreis Augsburg leidet unter Personalmangel

    Seit Freitag ist das Unterallgäu über der neuen 35er-Inzidenz-Marke. Doch ab wann gelten nun die neuen Corona-Regeln "geimpft, getestet, genesen" in Innenräumen?

    Diese neuen Corona-Regeln gelten ab 24. August im Unterallgäu 

    Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden