Hitzige Diskussion über Dächer
Baiershofer haben viele Fragen
Altenmünster-Baiershofen 47 Neinstimmen hat eine Initiative gegen ein neues Baugebiet in Baiershofen gesammelt. Die Bürger haben Angst, dass die erlaubten Dachformen der Charakteristik des Dorfes schaden und fürchten, dass die Gemeindevertreter von ihrer Aktion wenig beeindruckt sind. Auch darüber hinaus musste Bürgermeister Bernhard Walter zahlreiche Fragen in der Bürgerversammlung beantworten.
Derzeit läuft die zweite Auslegung des Bebauungsplans Baiershofen. Darum drehte sich hauptsächlich die Diskussion. „Natürlich haben wir die Unterschriftenliste zur Kenntnis genommen“, sagte der Bürgermeister, „doch für uns stellte sich die Frage: Was ist mit den restlichen 250 Bürgern in Baiershofen? Sind die dafür oder ist es die schweigende Mehrheit?“ Die Initiatoren erklärten, aus Zeitgründen seien nicht alle Baiershofer gefragt worden. Die Einwände richten sich hauptsächlich gegen die geplante Zulassung vielerlei Dachformen. „Über das Baugebiet haben wir uns schon im April unterhalten, auch damals gab es ein differenziertes Meinungsbild“, sagte der Bürgermeister, „am Ende hat jedoch der Gemeinderat die Verantwortung und sich nach kontroverser Diskussion entschieden. Für das sind wir da.“ Walter selbst sieht den Standort des Baugebiets in keinem Zusammenhang mit dem Dorfanger, der etwas exponiert ist und erhalten bleiben soll. „Doch darum geht es nicht“, meinte der Bürgermeister. Er findet, die künftigen Häuslebauer sollten Baufreiheit haben. Dem hatte sich die Mehrheit des Gemeinderates angeschlossen. Im neuen Baugebiet könne man das schwäbische Dorfangerdorf nicht nachbauen. Einige Zuhörer schlossen sich dem an, andere bedauerten aber, dass so der Gesamteindruck des Dorfes „von oben“ zerstört werde. „Schwäbische Dächer, steile Neigung, rote Satteldächer, das macht den sogenannten schwäbischen Baustil aus. Ein homogenes Bild, das Harmonie vermittelt“, lautete der Einwand.
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