Baumriesen müssen Baugrund weichen
In Bergheim wurde Land für Einfamilienhäuser geschaffen. Dafür fällte die fuggersche Forstverwaltung unter anderem eine fast 300 Jahre alte Eiche
Es sind nur sechs oder sieben Bäume, die gefällt wurden, um vier Grundstücken Am langen Berg Platz zu machen. Zusammen waren diese Bäume wohl aber an die 800 Jahre alt, schätzt Günter Bretzel vom Bund Naturschutz. Bei einem der Bäume, eine alte Eiche, hat Bretzel mehr als 250 Jahresringe gezählt. Weitere fünf Buchen fielen der Säge zum Opfer. Eine davon war wohl um die 75 Jahre alt, schätzt Bretzel.
Dass die Bäume, die Teil des Naturparks Westliche Wälder waren, überhaupt gefällt werden konnten, liege einer verwaltungstechnischen Anpassung von Grundstücksgrenzen zugrunde, erläutert Norbert Diener, Leiter des Stadtplanungsamtes. „Der Naturpark Westliche Wälder hat eine Gesamtfläche von zirka 66500 Hektar. Seine Grenzen verlaufen relativ ungenau und reichten im Fall von Bergheim schon in das Siedlungsgebiet hinein.“ Das Stadtplanungsamt habe, um den Bebauungsplan erstellen zu können, die Grenzen an den natürlichen Verlauf des Waldrandes angepasst, nachdem die Eigentümer der Grundstücke den Wunsch geäußert hätten, vier Einzelhäuser einzeilig entlang der bereits vorhandenen Erschließungsstraße Am langen Berg zu errichten.
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