Bayernjazz und Jodlerswing
Lackerschmid & Co.: Matinee im Fronhof
Das Highlight kam zum Schluss: Der „Drei-Königinnen-Ländler“ für Harfe, Vibrafon, Bläser und Rhythmusgroup mit beswingend gestütztem Dreierschritt seitens der Drums und stiltypisch gemütlicher Melodik war wirklich eine Fusion zweier Welten. Mit kurzem Zweier-Swing legten sich Vibrafonist Wolfgang Lackerschmid und Bassist Rocky Knauer auf den sonnigen Tanz, eine Zäsur läutete den bayerisch-oszillierenden Kehraus ein. Der Bajuwaren-Swing hatte einen Vorgänger im ersten Teil, im Rumbaschritt mit darüber liegender Gstanzl-Kantilene, und das aus gutem Grunde: „Mountain’s Eleven“ hieß die Jazz-Matinee im Fronhof, benannt nach der Interpretenzahl und in Anlehnung an die „Alpensinfonie“ von Richard Strauss, neben Mozart der Hauptkomponist der diesjährigen Fronhofkonzerte.
Ums Bergsteigen ging es auch im Programm, das mit „Climbing“ einstieg, einem biegsamen Latin mit Bigband-Bläsersätzen. Mit zwei Trompetern (Martin Auer und Joo Kraus), Tuba (Jörgen Welander), Posaune (Uli Binetsch), und den Saxofonisten Stefanie Schlesinger, Christian Bolz, Michael Lutzeier war die Bläserriege musikalisch und klanglich superb besetzt. Dazu kamen Vibrafonist, Komponist und musikalischer Leiter Wolfgang Lackerschmid, das Rhythmus-Duo Rocky Knauer und Michael Kersting und Christine Pemsl an der durchaus Jazz-fähigen Harfe, die klangfarbliche Tupfer setzte oder mit einem walking Ostinato begann.
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