Boris Grimberg spielt am Brett oft alles oder nichts
Im Schach wird fast jeder Zug danach bewertet, ob durch das veränderte Stellungsbild "etwas droht". Werden "Drohungen" überschätzt, führen sie zu passiven oder schlechten Zügen. "Die Drohung ist stärker als ihre Ausführung!" In der Schachgilde gehört diese scheinbar banale Erkenntnis zum täglichen Brot der Stellungsanalyse.
Der neue bayerische Meister, Boris Grimberg, hat sich diese Erkenntnis zum Credo gemacht. Er bevorzugt scharfe Varianten mit vielfältigen Drohungen und taktischen Wendungen.
"Taktiksau" werden diese Spieler in der Szene respektvoll genannt. Alles oder nichts; Triumph oder Tragödie, laue Remispartien sind verpönt. Kein Wunder, dass dem 19-jährigen Grimberg die Sympathien der Zuschauer zufliegen. Bei ihm brennt das Brett meist lichterloh. Bei der bayerischen Meisterschaft im Vorjahr wurde Grimbergs Vizetitel noch als "kleine Sensation" bewertet, doch nach seinem frechen Auftritt bei der deutschen Meisterschaft im Februar waren die Erwartungen seines Umfeldes und seiner Fans eher unbescheiden. Zu Recht: Grimberg spielte bei der 79. bayerischen Einzelmeisterschaft in Bad Neustadt an der Saale spektakuläres Angriffsschach und verwies die starke Konkurrenz mit einem halben Punkt Vorsprung auf die Plätze.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.