Das Innehalten vor dem Tod
Am heutigen Aschermittwoch der Künstler wird im Augsburger Diözesanmuseum das eigens dafür von Giovanni Bonato komponierte Werk „Epiphanie“ uraufgeführt
Die Uraufführung der Komposition „Epiphanie“ für Sopran und acht Violoncelli des Italieners Giovanni Bonato erwartet die rund 170 Gäste des heutigen Aschermittwochs der Künstler im Augsburger Diözesanmuseum. Das kirchliche Auftragswerk erklingt als musikalische Meditation zur Rauminstallation „Heiliges Grab“ des bildenden Künstlers Erwin Wiegerling, genannt e.lin.
Es herrscht Erschütterung, Trauer, Unverständnis. „Hagios o Theos – Heiliger Gott“, eröffnet von oben herab eine Männerstimme das Stück über den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Es ist der uralte Karfreitagshymnus. Die Sopranistin Elaine Ortiz Arandez vom Münchner Gärtnerplatztheater schließt sich zunächst flüsternd, dann mit dünner Singstimme an: „Was ist das?“ Erst allmählich melden sich die Celli. Mit schleifendem Ton fangen sie an wie dissonante Sirenen und gehen über in flirrende Cluster. Das Stichwort „tiefes Schweigen“ nehmen sie in elegischer Klage auf, durchbrochen von Entsetzen, Aufschreien, Pochen, Zittern.
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