Die „Kunst des Mordens“
Eine Ausstellung zeigt Bilder von Massakern
Das Gewölbe der Alten Spenglerei könnte eine Ruine sein, abgebröckelter Putz, zerborstene Fensterscheiben, ein altes Waschbecken. Die Atmosphäre verstärkt die Wirkung der Bilder: An den Wänden hängen Fotos – Menschen in einer Reihe, kurz vor der Erschießung. Menschen tot auf dem Feld liegend, ihre Mörder mit erhobenen Spaten. Die Fotos sind schwarz-weiß, es sind von Puppen nachgestellte Szenen von Ereignissen in der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg.
„The Art of Killing“ heißt die Ausstellung des Tschechen Lukas Houdek in Zusammenarbeit mit dem Grandhotel und den Sound-Künstlern Susa Gunzer und Stef M. Froelich. Houdek will damit die Geschichte seines Landes aufzeigen. „Viele wissen nicht oder wollen nicht wissen, dass tschechische Nationalisten die Deutschen nach dem Krieg gefoltert und umgebracht haben.“ Er will auch aufgrund aktueller Ereignisse aufrütteln. Denn Szenen wie diese gebe es heute auch in den Kriegen. Eingebettet ist die Ausstellung in ein Programm mit Flüchtlingen. Sie können ihre Geschichte erzählen. Bei der Aktion „ÜberWunden“ von Michaela Kfir können sie einen für sie besonderen Gegenstand mitbringen, der fotografiert wird und Teil einer neuen Ausstellung werden soll. Auch Filme und Gespräche finden statt. Jitka Mrazkova bietet einen Workshop an, bei dem die Volksgruppen Augsburgs zusammenfinden können: über den Tanz als verbindendes Element über Sprachbarrieren hinaus. Die Teilnehmer verewigen Tanzschritte ihrer Volkstänze auf Platten, die später in der Stadt aufgestellt werden sollen.
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