Aktzeichnen ist Arbeit - und das Ausziehen ein privater Moment
Wer Menschen malen will, muss seinen Blick an Nackten schulen. Doch wie geht das ohne Peinlichkeiten? Ein Atelierbesuch
Das Ausziehen ist ein privater Moment. Es passiert im Nebenraum. Die junge Frau, eben noch in Leggins und Pullover, tritt nach wenigen Minuten nackt hervor. Alles, was sie trägt, sind goldene Ohrringe, ein grauer Haargummi und graue Kniestrümpfe – ausnahmsweise, wegen der kalten Füße. Vorbei an kleinen Tischen und Stühlen bahnt sich die Frau ihren Weg in die Mitte der Galerie Schröder. Dabei folgt ihr kein Blick. Als wäre es das Normalste der Welt, dass jemand nackt unter lauter Angezogenen herumläuft.
Das Modell platziert sich auf einem kleinen Podest aus Styropor, überzogen mit hellem Stoff. Ein rot glühender Heizstrahler wärmt den nackten Körper. Ihren Namen möchte die junge Frau nicht in der Zeitung lesen – auch wenn sie sagt, dass es nichts Anrüchiges sei, als Aktmodell zu posieren.
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