Gewitzter Großvater mit Überraschungen
Innenstadt (juni) - Die Liebe zur Bühne hat beim Augsburger Volkstheater Tradition, mit viel Einsatz, der richtigen Prise Humor und Erfahrung zeigen die Laiendarsteller auch ihre neue Inszenierung, "Der verkaufte Großvater", im Pfarrsaal St. Max. Schon die erste Szene stimmt auf einen gemütlichen Abend ein: Die Nachwuchsschauspieler der Truppe erzählen vor dem Vorhang von der Aufführung, die sie unbedingt sehen müssen.
Diesmal hat sich das Ensemble einen Klassiker ausgesucht: "Der verkaufte Großvater" von Anton Hamik, bearbeitet von der Regisseurin Ingrid Stocker. Gleich drei Generationen der Familie stehen hier auf der Bühne und stellen die Mitglieder zweier Bauernfamilien dar, die sich um einen anstrengenden Großvater und seine Häuser streiten.
Die Charaktere sind dabei gut getroffen. Besonders Walter Seifert hat die Lacher auf seiner Seite. Ob müde zusammengekniffene oder vor Erstaunen geweitete Augen, ob scheinbar naiv dahingenuschelte Sätze oder nebenbei schlagfertig dahingesagte Spitzen: sein Spiel hält gewitzte Überraschungen bereit und spricht Bände. Auch die anderen Darsteller überzeugen - ob als hämische Nanni oder falscher Haslinger, ob als Liebhaber oder verzweifelter Bauer. Stilecht in Lederhosn und Dirndl treten sie auf, in der gut'n Stub'n, in der alles passt vom Kachelofen bis zu den Blumen am Fenster. Volkstheater, das zeigt, wie Tradition weiterleben kann.
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