Im Herzen war er immer ein Augsburger
Schon wieder ist ein jüdischer Augsburger fern der Geburtsstadt gestorben. In Australien schloss Walter Höchstädter für immer die Augen. Der weltweit angesehene Experte für chinesische Kunst wurde 93 Jahre alt.
Die Familie Höchstädter wohnte in der Frohsinnstraße 8. Vater Hermann war ein angesehener Textilkaufmann. Als Achtjähriger entdeckte Sohn Walter im Bücherschrank der Eltern ein Buch mit chinesischen Märchen. Von da an ließ ihn China, das Land des Drachen, nicht mehr los.
Er war erst 15, als er schon Mitglied des China-Instituts in Frankfurt/Main und der Gesellschaft für Ostasiatische Kunst in Berlin wurde. Vater Hermann und Mutter Amalie trugen dieser frühen Leidenschaft des Sohnes Rechnung: 1934 finanzierten sie ihm eine Reise in das Land seiner Jugendträume. Ein Jahr lang sollte Walter dort bleiben dürfen. Doch Walter Höchstädter kam nicht mehr zurück.
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