Leben mit dem Cello
Leopold-Mozart-Zentrum verabschiedet Hartmut Tröndle
Die geballte Cello-Macht des Leopold-Mozart-Zentrums (LMZ) trat auf den Plan, um einen langjährigen Dozenten zu verabschieden: Hartmut Tröndle, seit 40 Jahren der Stadt (Kunstförderpreisträger 1978) und ihrem Musikleben verbunden, wurde ein ebenso außergewöhnliches wie liebevoll von Cello-Professor Julius Berger konzipiertes Konzertprogramm gewidmet. Im Rokokosaal der Regierung, in dem kein Sitzplatz übrig blieb, hörte das Publikum – Freunde, ehemalige Schüler, LMZ-Kollegen, Cello-Fans – Originalwerke und jetzt uraufgeführte Bearbeitungen für das sonore Instrument, dem sich Tröndle ein Leben lang verschrieben hat.
Und diese stammten aus Augsburger Hand, von komponierenden Kollegen; sie beleuchteten die enorme Ausdrucksbreite des Cello. Von Rudolf-Dieter Kraemer, dem ersten Leiter des LMZ, stammt „In meiner Seele dunklem Spiegel“ für Sprecher und 6 Celli, ein expressives Spiel mit Farben und gestischen Effekten nach Texten von Trakl und Sprüchen aus einem altägyptischen Totenbuch; ebenfalls beeindruckte Kraemers Bearbeitung der „Elegie“ von Gabriel Fauré, in der solistisch Hartmut Tröndle und Hyun-Jung Berger mit dem Cello-Ensemble betörten. Eine Uraufführung war auch Markus Schmitts kühne Bearbeitung von Schumanns „Waldszenen“ für 6 Celli, in denen fantasievoll die Romantik des Klaviersatzes in die vier Cello-Saiten transformiert wird. Zum Schluss erklang in mächtiger Runde (12 Celli) der – originale – „Hymnus“ von Cello-Größe Julius Klengel (1859–1933).
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