Nagelprobe
Der Integrationsbeirat hat in der letzten Zeit kein rühmliches Bild abgegeben. Interne Diskussionen über die neue Satzung lähmten ihn, bei den Wahlen gab es den Vorwurf der Manipulation. Es folgten Auseinandersetzungen um die zu benennenden Mitglieder und den neuen Vorstand. Das Gremium tat sich mit sich selber schwer.
Gleichwohl: Der Vorstand ist komplett neu. Er hat einen jungen Mann an der Spitze, der die deutsche und die türkische Sicht kennt. Ihm zur Seite stehen zwei starke Frauen, davon einer Vertreterin der wichtigen Gruppe der Migranten aus postsowjetischen Staaten. Dass kann als Signal gelten, dass sich etwas ändern wird. Der Beirat, in den letzten Jahren stark türkisch orientiert, will sich um alle Gruppen kümmern. Und er will nicht nur nette Multikulti-Feste veranstalten, sondern anderen mal auf die Füße treten - auch der Politik. Das begann gleich in der ersten Sitzung. Der Beirat nahm sich trotz der langen Tagesordnung eines brennenden Themas an: der schlechten Unterbringung Asylbewerber.
Solche Zeichen zu setzen, ist gut und nötig. Denn wenn der Integrationsbeirat sich in dieser Periode nicht profiliert, wird er sich am Ende nach seiner Daseinsberechtigung fragen lassen müssen.
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