Noch ein Tänzchen mit DAF
Auftritt im Spectrum
Man kann von Wagemut sprechen angesichts des Wahns, der ältere Bands dazu bewegt, wieder auf die Bühne zu treten. Nichts weniger als eine Quadratur des Kreises muss ihnen gelingen: mit Altbekanntem befriedigen und, wenn sie nicht museal anmuten wollen, mit Aktualität überzeugen. Dabei dürfte es der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft (DAF), die sich vor fast zehn Jahren wieder zusammenfand, leicht fallen, die Krux zwischen Alt und Aktuell zu bewältigen: Vor 30 Jahren setzten sie dem mit Haarlack (sonne-, wind- und regenresistent!) toupierten Achtziger-Chic eine Ästhetik von Stahl und Schmutz entgegen. Verwoben Punk und New Wave zu jener körperbetonten Electronic-Body-Music, als deren Vorreiter sie heute gelten. Brachen Tabus mit, wie man unterstellte, homoerotischem, faschistischem, düsterem Liedgut in einer Generation, die einen Golf hatte, aber auch Angst vor dem Russen, der immerfort vor der Türe lauerte.
Neues hört man kaum, dafür viel aus den alten Alben
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