Offen statt muffelig: Wie Augsburg seine negativen Klischees los wurde
Wenn selbst Münchner die Augsburger offen und gesellig finden, muss sich gewaltig was verändert haben. Der fundamentale Wandel einer Stadt.
Der Augsburger als solcher hat noch immer mit dem alten Vorurteil zu kämpfen, wortkarg und muffelig, insgesamt ein recht eigenwilliger und verschlossener Geselle zu sein. So eine Art „Herr Ranzmayr“ also, wie er vom Kabarettisten Silvano Tuiach in Reinkultur verkörpert wird. Ist der Augsburger für Fremde wirklich so ein garstiger Typ? Wohl eher nicht mehr. Es mag ja sein, dass die Stadt vor 30 Jahren noch ziemlich spießig und kleinbürgerlich wirkte. Wenn es denn überhaupt so war, sind die Zeiten jedenfalls vorbei. Selbst in München, wo die stolzen Weltstädter früher mit Blick in den Westen abschätzig von der „Oberprovinzhauptstadt“ sprachen, genießt Augsburg seit einiger Zeit einen sehr guten Ruf. Und das nicht erst, seit die Bayern gegen die abstiegsresistenten Augsburger auf dem Fußballfeld antreten müssen.
"München ist schön, wenn man in Augsburg wohnt"
Seit sich ein Normalsterblicher an der Isar das Wohnen kaum mehr leisten kann, setzt sich dort eine neue Sichtweise durch: „München ist schön, wenn man in Augsburg wohnt.“ So kommt es, dass immer mehr Münchner zu Augsburgern werden und zu ihrer Überraschung hier nicht auf die einheimische Spezies treffen wie eingangs beschrieben.
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