Sinfonie fürs Dorf
Wie Mozart & Co. die Volksmusik veredeln
Man möge seinen Eingangsmarsch „recht bauernhaft“ abspielen, notierte Leopold Mozart in seiner Sinfonie „Die Bauernhochzeit“ (1775). Gern mit Gejohle, Gepfeife und Pistolenschüssen. Soweit kam es im Gögginger Parktheater am Sonntagabend nicht. Aber pfundig klang die Sinfonie schon, aufgeführt mit fünf Hackbrettern, Dudelsack, Drehleier, Holzbläsern und Cello. Darin gipfelte die diesjährige Auflage der „Schätze der Volksmusik“, geschmackvoll ausgewählt von Christoph Lambertz, dem Volksmusikberater des Bezirks Schwaben.
An der Schnittstelle von Klassik und Volksmusik siedelte das anregende Programm. Schwer zu sagen war, auf welche Seite nun das einzelne Stück tendierte. Denn Wolfgang Amadés ländlerische Tänze für ein Klarinettentrio klingen ebenso einfach wie elegant. Und die Harfe Elisabeth Grandls verbreitet bei ihren herzhaften Stückerln Tanzboden-Stampfen wie Geigen-Cantabile. Wenn das Trio „Dreibauf“ mit steirischer Harmonika, Harfe und Bassklarinette Leopold Mozarts Polonaise anspielt, verströmt die Musik einfach tänzerische Lust, sei sie nun höfisch oder dörflich angehaucht.
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