War Johannes in Qumran?
Ein Archäologe räumt mit Mythen auf
Johannes der Täufer – ein übellauniger Hippie, der den Menschen das Ende der Welt und die Umkehr predigte? Der Archäologe und Theologe Professor Jürgen Zangenberg verstand es, seine rund 200 Zuhörer im Haus Sankt Ulrich zu fesseln. „Johannes war ein Einzelgänger, der alle Tabus brach.“ Mit dem Mythos, er sei Sprössling eines Priesters gewesen, räumte der aus Serien wie „Terra X“ bekannte Wissenschaftler auf: „Das ist schwer vorstellbar.“ Doch er hatte Charisma: Laut Markusevangelium seien „ganz Judäa und alle Bewohner Jerusalems“ zu ihm gezogen.
Johannes begann 29/30 n. Chr. mit seiner Mission und hielt sich dabei immer in der Wüste von Peräa auf der östlichen Seite des Jordans auf. Der Rückzug in die Wüste, sein sozialkritisches und prophetisches Verhalten bescherten ihm zahlreiche Anhänger, darunter auch Jesus von Nazareth. Wo er konkret gewirkt habe, sei bis heute archäologisch nicht belegt. Eine Beziehung zur Siedlung Qumran am Nordwestufer des Toten Meeres, wie es das Lukasevangelium nahelegt, schließt Zangenberg nach neuesten Erkenntnissen aus.
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