Wenn im Alter die Depression zuschlägt
Das Therapieangebot von „Pikasso.2“ ist für Senioren gedacht, die psychisch krank sind. Dort erhalten sie Unterstützung und lernen, Lebensmut zu schöpfen. Drei Patienten erzählen.
Annie S. spürte schon seit längerem eine tiefe Traurigkeit in sich. Auslöser waren Todesfälle im persönlichen Umfeld und der Verkauf des eigenes Hauses, in dem sie mit ihrem Mann 40 Jahre lang gelebt hatte. Die 83-Jährige hatte ihre Lebenslust verloren. Seitdem die Seniorin regelmäßig die Stunden bei „Pikasso.2“ besucht, geht es ihr viel besser. Hinter dem Namen steckt ein Therapieangebot für ältere Menschen, die psychisch erkrankt sind. Die meisten von ihnen leiden unter Depressionen.
Nach außen wirkte Annie S. immer fröhlich. „Ich wollte meine Kinder nicht belasten“, sagt die gepflegte Dame mit den Perlenohrringen und dem beigen Rollkragenpullover. Innerlich jedoch war sie lebensmüde. Einmal offenbarte sie sich ihrem Mann. Der zeigte kein Verständnis. „Er fand es lächerlich.“ Als Annie S. ihre Depressionen nicht mehr aushielt, ging sie selbst in die Ambulanz des Bezirkskrankenhauses (BHK). Ihrer Familie verheimlichte sie dies. Dort empfahl ihr eine Ärztin „Pikasso.2“. Das Therapieangebot der gerontopsychiatrischen Institutsambulanz des BKH gibt es seit zehn Jahren und ist in der Heilig-Kreuz-Straße 2 in der Innenstadt zu finden. Der Name setzt sich zusammen aus Buchstaben der Worte präventiv, integrativ, koordiniert, ambulant, selbsthilfefördernd und sektorenübergreifend. 160 Frauen und Männer zwischen 50 und 90 Jahren nehmen mindestens einmal pro Woche das Angebot in Anspruch.
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