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Schwandorf: Akte Krokodil "Klausi" geschlossen: Es war nur ein Biber
Schwandorf
16.07.2012
Akte Krokodil "Klausi" geschlossen: Es war nur ein Biber
Das Krokodil "Klausi" in einem Badeweiher bei Schwandorf war wohl nur eine Ente - also eigentlich ein Biber. 3700 Bilder wurden für diese Erkenntnis ausgewertet.
Im Mittleren Klausensee bei Schwandorf gibt es kein Krokodil. "Klaus" ist einfach nur ein Biber. Wie die Stadt Schwandorf am Montag mitteilt, habe die Auswertung der Wildkameras im Uferbereich des Gewässers keine Anzeichen auf ein Krokodil ergeben. Damit werde die Akte "Klausi" geschlossen.
Krokodil "Klausi": 3700 Bilder sprechen gegen seine Existenz
Um die Existenz des sagenumwobenen Krokodils "Klausi" zu beweisen - oder auch nicht - hatte die Behörde 3700 Bilder ausgewertet. Nach Rücksprache mit dem Biberbeauftragten des Landkreises Schwandorf sei davon auszugehen, dass es sich bei dem Tier, das zwei Zeugen gesehen hatten, um einen Biber gehandelt habe. Die Schwandorfer können aufatmen: Das Badeverbot für den Mittleren Klausensee sollte noch am Montagnachmittag aufgehoben werden. "Es waren Füchse, Graureiher, freilaufende Hunde und abgebrochene Äste darauf zu sehen, aber kein Krokodil", sagte Stadtsprecher Lothar Mulzer über die Bilder. Es sei nicht nötig gewesen, einen Reptilienexperten zu Rate zu ziehen. Schwandorfs Oberbürgermeister Helmut Hey (SPD) sowie der Ordnungsamtsleiter und ein Feuerwehrmann hätten die Bilder ausgewertet.
"Jetzt kann wieder Ruhe einkehren", sagte Mulzer. Es könne auch wieder unbeschwert in den Seen gebadet werden. Vor allem im angrenzenden Naturfreibad Klausensee waren die Gäste in den vergangenen Tagen ausgeblieben. Dabei liegt das Gewässer, in dem "Klausi" vermutet wurde, mehrere hundert Meter entfernt.
Phantom Krokodil
Das Phantom-Krokodil "Klausi" hatte die Stadt mehr als eine Woche in Atem gehalten. Zwei Zeugen wollen ein etwa ein Meter langes Tier mit einem langen Schwanz und Krallen an den Hinterbeinen gesehen haben. Mehrere Suchaktionen nach dem vermeintlichen Krokodil brachten jedoch keinen Erfolg. Auch eine nächtliche Suchaktion mit 70 Einsatzkräften war erfolglos geblieben. dpa/AZ
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