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Kaufbeuren
25.11.2014

Berufsverbot wegen Methadon? Kaufbeurer bleibt Arzt

Weil er die Einnahme von Methadon bei einem Patienten nicht ausreichend überwacht haben soll, wurde einem Kaufbeurer Arzt die Zulassung entzogen. Nun darf er doch wieder arbeiten.
Foto: Hermann Ernst (Symbolfoto)

Ein Kaufbeurer Arzt behandelt seit Jahren Drogenabhängige. Bei einem Fall geriet er ins Visier der Staatsanwaltschaft, seine Zulassung wurde entzogen. Er darf wieder praktizieren.

Thomas Melcher war sichtlich erleichtert, als er am Dienstag den Sitzungssaal im Bayerischen Landtag verließ. Soeben hatte der Gesundheitsausschuss bekräftigt, dass der Kaufbeurer auch in Zukunft als Hausarzt arbeiten darf. Die Regierung von Schwaben hatte dem Mediziner zuvor die Zulassung entzogen, weil sie ihn seines Berufes für „unwürdig“ befunden hatte.

Arzt betreut seit 20 Jahren Drogenabhängige

Der 62-Jährige, der in Kaufbeuren einen hervorragenden Ruf als Hausarzt genießt, hatte 20 Jahre lang Drogenabhängige behandelt. Vor drei Jahren geriet er damit ins Visier der Staatsanwaltschaft. Melcher wurde zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil er nach Ansicht des Gerichts Rauschgiftabhängigen den Drogenersatzstoff Methadon verschrieben hatte ohne die Ausgabe ausreichend zu überwachen. Zusätzlich erließ die Regierung von Schwaben im Mai 2013 ein Berufsverbot. Melcher, der sich seit Beginn der Ermittlungen nur noch als Hausarzt betätigt, klagte gegen diesen „Unwürdigkeitsbescheid“, doch das Verwaltungsgericht Augsburg lehnte seine Klage Anfang des Jahres ab.

Kollegen und Patienten reichen Petition ein

Unter der Allgäuer Ärzteschaft, Patienten und Bürgern formierte sich daraufhin Widerstand. Sie wandten sich mit zwei Petitionen an den Landtag und forderte, das existenzbedrohende Berufsverbot gegen Melcher aufzuheben. Nach einer ersten Diskussion im Juli schloss sich auch der Gesundheitsausschuss dieser Forderung an und leitete dem bayerischen Gesundheitsministerium seine einstimmige Entscheidungsempfehlung weiter. Vom Ministerium aber kam über Monate keine Antwort.

Nach langer Wartezeit doch noch Erfolg

„So kann man weder mit dem Petenten, noch mit uns als Ausschuss umgehen“, kritisierte Kathrin Sonnenholzner (SPD). Dadurch, dass das Ministerium die Sache „einfach ausgesessen“ habe, sei für Melcher eine äußerst ungute Situation entstanden, sagte Ulrich Leiner (Grüne): Nachdem das Verwaltungsgericht Ansbach eine Berufung seines Falls abgelehnt hatte, trat das Berufsverbot für den Mediziner am Montag umgehend in Kraft. Melcher musste seine Patienten nach Hause schicken. „Ein Schlag, wie er einem Arzt nicht schlimmer passieren kann“, sagte der 62-Jährige. Der Ausschuss war sich einig, dass dieser Zustand nicht andauern dürfe. „Ich hoffe, dass Thomas Melcher seine Arbeit baldmöglichst wieder aufnehmen kann“, sagte Klaus Holetschek (CSU). Die Regierung von Schwaben werde den Bescheid aufheben, sagte eine Vertreterin des Gesundheitsministeriums.

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