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Fall Mollath: Fall Mollath: Vermisste Papiere sind nicht weg
Fall Mollath
10.08.2013
Fall Mollath: Vermisste Papiere sind nicht weg
VonOtto Lapp und Holger Sabinsky-Wolf
Die Ex-Frau sagt, sie bewahre die Dokumente auf, aber es interessiere sich niemand dafür. Außerdem berichtet sie von Gewaltausbrüchen und Suizidabsichten ihres früheren Mannes.
Frei und zufrieden, aber ohne Hab und Gut – so schilderte Gustl Mollath am Dienstagnachmittag seine Lage, als er nach sieben Jahren die Bayreuther Psychiatrie verließ. Nicht einmal einen Ausweis habe er. Jetzt meldet sich seine Ex-Frau zu Wort: Viele Mollath-Unterlagen habe sie aufgehoben, die Papiere seien „nur einen Anruf entfernt“.
Mollaths Ex-Frau hat seine Unterlagen aufgehoben
Petra M. wundert sich. Die 53-jährige Nürnbergerin, die wieder verheiratet ist und den Namen ihres neuen Mannes angenommen hat, kann nicht verstehen, warum sich niemand von Mollaths Unterstützern und keiner seiner Anwälte bei ihr gemeldet hat. Petra M. sagt, dass sie die wichtigsten Sachen ihres Ex-Mannes aufbewahre: Zeugnisse, Fotos, Urkunden, Impfpass, sogar ein Bild seiner Mutter. Seinen Führerschein. Und seinen Ausweis. Aber der sei seit 2009 abgelaufen.
Die Habseligkeiten seien in mehreren Kisten sauber verpackt und akribisch gefaltet. Aber keiner interessiere sich dafür. Lediglich die in Kisten verpackte Kleidung Mollaths habe sie wegwerfen müssen. Die lange Lagerung habe den Kleidungsstücken nicht gutgetan, sagt Petra M. 20 Kisten hatte sie aus dem einst gemeinsamen Haus geschleppt. Das wurde ihr oft zum Vorwurf gemacht. „Kein Betreuer hätte so viel aufgehoben“, sagt sie.
Mollaths Ex-Frau: "Er ist kein Opfer"
Gustl Mollath, 56, hatte mehrfach erklärt, er habe mit der Versteigerung seines Hauses im Nürnberger Stadtteil Erlenstegen sein gesamtes Hab und Gut verloren. Nicht einmal einen Ausweis habe er, sagte er zuletzt nach seiner Entlassung. Dass sein Haus versteigert und er in die Psychiatrie eingewiesen worden ist, dafür sei ihr Ex-Mann selbst verantwortlich, sagt Petra M.: „Er ist kein Opfer. Er hat es sich selbst zugefügt.“ Die Erlaubnis für die Räumung des zwangsversteigerten Hauses habe sie von Mollaths Betreuer erhalten. Eine geforderte schriftliche Erlaubnis habe der Betreuer nicht ausgestellt. Bei der Räumung habe sie einen Vertrag entdeckt, in dem Mollath den Verkauf der Hauseinrichtung an einen Freund besiegelt hatte. Petra M. kaufte dem Freund alles ab. Der Vertrag liegt dem Nordbayerischen Kurier vor.
Mollath war 2006 nach einem Urteil des Landgerichts Nürnberg in die Psychiatrie eingewiesen worden, weil er als gemeingefährlich galt. Nach Ansicht der Richter hatte er seine Frau mehrfach schwer misshandelt und Autoreifen zerstochen. Mollath bestreitet das. Er sieht sich als Opfer eines Komplotts seiner Ex-Frau und der Justiz, weil er auf Schwarzgeldgeschäfte bei der HypoVereinsbank hingewiesen habe.
Mollath soll mit einem Strick um den Hals durchs Haus geirrt sein
Gegenüber der Bild-Zeitung hat Petra M. ebenfalls Stellung bezogen. Ihr damaliges Leben mit Mollath bezeichnet sie als „Zwangsjacke“. Über die Gewaltausbrüche ihres Mannes sagt sie: „Ich hatte immer wieder blaue Flecken, die ich überschminkte.“ Sie habe sich geschämt. Sie sei geflohen, aus Mitleid und Gewohnheit aber immer zurückgekehrt. Nach ihren Aussagen richtete Mollath auch Gewalt gegen sich selbst. Er soll mit einem Strick um den Hals durchs Haus geirrt sein – angeblich, um sich zu erhängen. Auch habe er sich einmal eine Plastiktüte über den Kopf gezogen. Sie habe dann rasch Löcher zum Atmen hineingeschnitten, sagt Petra M.
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