Großeinsatz der Feuerwehr nach Chemieunfall in Papierfabrik
Während der Produktion kam es am Sonntagvormittag in einer Papierfabrik in Kaufbeuren zu einem Chemieunfall. Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Stadtverwaltung aber nicht.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr wurden aus Versehen zwei Chemikalien zusammengemischt, die sich nicht vertragen. Dadurch entstanden Dämpfe. Ein Mitarbeiter klagte über Magenschmerzen und wurde vorsorglich ins Klinikum gebracht. Die Feuerwehr rückte mit 100 Einsatzkräften an. Mit schwerem Atemschutz machten sich die Männer ein Bild von der Situation in der Fabrikhalle und nahmen Messungen vor. Demnach war in der geschlossenen Halle ein Chlorgasverbindung entstanden.
Eine Explosionsgefahr sah die Feuerwehr nicht. Sie forderte weitere Fachkräfte von Wacker Chemie aus dem niederbayerischen Burghausen an. Laut Oberbürgermeister Stefan Bosse bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung, da keine Dämpfe nach außen gelangten. Der unangenehme Geruch, der auf und neben dem Werksgelände herrschte, stammte laut Bosse vermutlich aus der fabrikeigenen Kläranlage. rm
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