Lohnsenkung bei Müller-Brot
Die verbliebenen 450 Mitarbeiter der Bäckereikette Müller-Brot müssen Verzicht üben. Auch damit soll das Unternehmen wieder auf gesunde Beine gestellt werden.
Die neuen Eigentümer Eva Müller und Franz Höflinger und die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) verkündeten am Dienstag den Abschluss eines entsprechenden Haustarifvertrages. NGG-Betriebsbetreuer Freddy Adjan sagte: "Die Mitarbeiter, die von der insolventen Müller-Brot GmbH übernommen worden sind, leisten damit einen wichtigen Beitrag, um das Unternehmen gemeinsam mit den neuen Eigentümern wieder auf gesunde Beine zu stellen und Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern."
Neue Mitarbeiter nur nach deutlich niedrigerem Tarif eingestellt
Ab 1. Mai 2014 sollen die Mitarbeiter in Filialen, Logistik und Verwaltung wieder nach dem regulären Industrietarif entlohnt werden. Neue Mitarbeiter sollen künftig nur noch nach dem um einige hundert Euro niedrigeren Handwerkstarif bezahlt werden. Erhöht wird dagegen für alle Mitarbeiter der Beitrag zur Betriebsrente. Evi Müller sagte: "Dieser Haustarifvertrag hilft uns jetzt, diese Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern und den Grundstein für weitere Investitionen zu legen."
Die Müller-Brot-Fabrik in Neufahrn bei Freising war im Januar wegen Hygienemängel durch die Lebensmittelaufsicht geschlossen worden und insolvent gegangen. Die Tochter des früheren Besitzers und der Bäcker Höflinger übernahmen die Filialen, nicht aber die Brotfabrik mit rund 600 Mitarbeitern. dpa/lby/AZ
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