Missbrauch: Neuer Vorwurf gegen Pfarrer
Bistum bittet mögliche Opfer, sich zu melden
Gegen den wegen sexuellen Missbrauchs von seinen Ämtern als Nördlinger Stadtpfarrer und Dekan entpflichteten katholischen Geistlichen Paul Erber gibt es einen weiteren schweren Vorwurf. Ein Mann beschuldigt den heute 68-Jährigen, sich auch an ihm vergangen zu haben. Er sagte unserer Zeitung, dass Erber dessen Hand genommen und sie sich selbst in den Hosenbund gesteckt habe. Er sei damals 17 Jahre alt gewesen, Erber Kaplan in Nördlingen. Paul Erber, der sich seit Montag vorzeitig im Ruhestand befindet, wies den Vorwurf im Gespräch mit unserer Zeitung zurück. Man habe sich damals üblicherweise umarmt. An einen derartigen Vorfall könne er sich nicht erinnern: „Da war nichts.“
Das Bistum Augsburg bat mögliche weitere Opfer Erbers, sich an den Augsburger Bischof Konrad Zdarsa, an die unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Diözese, Brigitte Ketterle-Faber, an die Staatsanwaltschaft oder an die Polizei zu wenden. Erber verging sich nach Darstellung der Staatsanwaltschaft Memmingen in den 1980er Jahren mehrmals an einem Minderjährigen. Zu dieser Zeit arbeitete er am Mindelheimer Maristenkolleg. Er räumte die Tat ein. Sie ist inzwischen verjährt. (AZ)
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Die Perversion dieses ganzen Systems wird hier deutlich http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Geschiedener-Mann-verzweifelt-an-seiner-Kirche-Seelisch-vergewaltigt-id43329371.html
Dazu
"Eines zeichne sich schon nach der Auswertung der bereits erschienenen Studien ab: Nur eine Minderheit der Täter in der katholischen Kirche ist tatsächlich pädophil. Ihre Opfer sind überwiegend männlich, oft älter als zwölf Jahre. "Unreife, verdrängte Homosexualität von Männern, die sich in den Priesterberuf flüchten - das könnte schon ein Risikofaktor für Missbrauch sein", sagt Dreßing"
Süddeutsche Zeitung http://www.sueddeutsche.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-warum-es-der-katholischen-kirche-so-schwerfaellt-missbrauch-einzugestehen-1.3593107
Welchen Werdegang hat Paul Erber eigentlich genommen? Von wem wurde er gefördert?
Die ganz spezielle Strategie, die die Katholische Kirche für die Rekrutierung ihres männlichen Nachwuches nutzt hat Clemens Oppermann in diesem Kommtar beschrieben
„Ja, Herr Deckers, so wie in Hildesheim keine Krähe der anderen ins Auge hackt,
so ist es wohl auch in der übrigen Kirche?- Der mutmaßliche Täter Janssen, längst tot; ebenso der Vertuscher und Nachfolger im bischöflichen Amt Homeyer. Dessen Nachfolger, der wenigstens noch kraft seiner Autorität Reste der Straftat hätte ans Licht bringen können, seit ein paar Wochen unwissend wie die drei entsinnlichten Affen im Ruhestand! Und die Opfer? - Wer weiß denn schon ob sie nicht gerade jetzt selbst das Bistum führen? Nur so würde der Begriff „organisationskulturelle Probleme“ überhaupt Sinn machen - weil sie in Amt und Würden bestens gefüttert einander Unschuld zuschanzen. Und jene schwächeren Opfer, die es nicht zu diesem Futterplatz geschafft haben, sie haben in den Augen der Stärkeren und der so genannten unabhängigen Begutachterseite aus dem Schoße des Münchner Kardinal Marx, es eben wohl nicht kapiert, wie die „institutionelle Selbstgewissheit“ einer Papst-Kirche funktioniert?“ Eingestellt am 17.10.2017 um 16:46 Uhr. Artikel: Daniel Deckers, „Gegen die Kirche“, FAZ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauch-kommentar-gegen-die-kirche-15249256.html
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen erwachsenen Menschen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden