Polizist wegen Raubmord an Rentner verdächtigt
Bei den Ermittlungen zu einem Raubmord an einem Rentner ist ein Polizist in das Visier der Fahnder gelangt. Der 25-Jährige soll der neue Lebensgefährte der Ex-Frau des Opfers sein.
Nach dem Raubmord an einem 76-Jährigen in der Oberpfalz verdächtigen die Ermittler auch einen Polizisten. Der 25-Jährige und eine 52 Jahre alte Frau aus dem engen Umfeld des Opfers stünden unter Tatverdacht, sagte Staatsanwalt Thomas Strohmeier am Freitag in Amberg. Wohn- und Geschäftsräume der beiden seien durchsucht, aber keine Haftbefehle erlassen worden. Der tatverdächtige Polizist gehöre nicht zum Polizeipräsidium Oberpfalz und sei seit geraumer Zeit krankgeschrieben. Das zuständige Polizeipräsidium habe den Beamten inzwischen suspendiert.
Nach Informationen der Tageszeitung "tz" handelt es sich bei der 52-Jährigen um die getrennt lebende Ehefrau des Opfers, der Polizist soll ihr neuer Lebensgefährte sein. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich am Freitag nicht dazu.
Opfer erlag schweren Verletzungen
Eine Pflegekraft hatte den lebensgefährlich verletzten 76-Jährigen kurz vor Weihnachten in seiner Wohnung in Wernberg-Köblitz im Landkreis Schwandorf gefunden. Einen Monat später erlag er seinen schweren Kopfverletzungen. Zwischenzeitlich war eine Belohnung von 15 000 Euro für Hinweise auf den Täter ausgesetzt worden. dpa, lby
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